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Landtagsvorschau: Krankenhauspersonal durch zusätzliche Kassenärzt:innen entlasten

11. Juni 2024

Landtagsvorschau: Krankenhauspersonal durch zusätzliche Kassenärzt:innen entlasten

500 Mio. Euro OÖ GKK Rücklagen für die Stärkung des Gesundheitssystems verwenden

SP-Gesundheitssprecher Binder

SP-Gesundheitssprecher und Landtagspräsident Binder fordert in der Landtagssitzung am kommenden Donnerstag mittels Dringlichkeitsantrag die Landesspitze auf, das überlastete Krankenhauspersonal dauerhaft zu entlasten. Finanziert werden sollen die dafür notwendigen zusätzlichen Kassenarztstellen mit dem Rekord-Gesundheitsbudget sowie den rund 500 Mio. Euro OÖ GKK Rücklagen, die die Oberösterreicher:innen vor der Kassenfusion eingezahlt und angespart haben. „Jetzt geht es darum, aktiv auf die Wahlärzt:innen zuzugehen und ihnen Angebote zu machen, für alle Oberösterreicher:innen da zu sein. Sonst müssen Patient:innen ins Krankenhaus ausweichen, was dem System noch teurer kommt. Mehr Kassenärzt:innen – insbesondere Fachärzt:innen – würden deshalb sogar Geld sparen, nämlich in den Krankenhäusern“, stellt Gesundheitssprecher und Landtagspräsident Binder klar.

Ärzt:innenmangel und teure Wahlarztpraxen führen zu Ansturm auf Spitäler – Alles hängt zusammen

Laut dem Monitoringbericht Zielsteuerung-Gesundheit wies Oberösterreich im Jahr 2021 mit nur 68,1 Vertragsärzt:innen pro 100.000 Einwohner:innen bundesweit die geringste Versorgungsdichte auf, der Österreich-Durchschnitt lag bei 77,1 Vertragsärzt:innen pro 100.000 Einwohner:innen. Gleichzeitig wies Oberösterreich die höchste Krankenhaushäufigkeit auf (siehe S. 27). Dazu kommt, dass laut einer schriftlichen Anfragebeantwortung durch Gesundheitsminister Rauch je nach Fachbereich der Anteil der Kassenärzt:innen zurückging bzw. gleichblieb, während der Anteil der Wahlärzt:innen gestiegen ist. Im Bereich der Augenheilkunde bspw. blieb die Anzahl der Kassenärzt:innen seit 2017 mit 58 in Oberösterreich unverändert, während die Anzahl der Wahlärzt:innen von 60 im Jahr 2017 auf 80 im Jahr 2023 gestiegen ist (siehe Beilage zur Frage 5). „Gibt es zu wenig Kassenärzt:innen, gehen die Oberösterreicher:innen verständlicherweise in Spitalambulanzen und wenn die Ambulanzen überfüllt sind, fehlen Mitarbeiter:innen in den Fachabteilungen. Wenn Mitarbeiter:innen dauerhaft überlastet sind und Überstunden anhäufen, wechseln sie in andere Berufe“, erläutert Binder, wie alles zusammenhängt. „Es braucht daher nachhaltige Maßnahmen, um die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und das Gesundheitssystem in Oberösterreich als Ganzes zu stärken“, so Binder.

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