In einem ehrlichen Kinderland OÖ ist Bildung für alle gleichermaßen zugänglich!

SP-Klubvorsitzende Engleitner-Neu

In der heutigen Sitzung der Landesregierung wurde mit einer Änderung der Oö. Elternbeitragsverordnung der Besuch von Kindergärten und Krabbelstuben im Land am Vormittag ab 1. September kostenfrei. SPÖ-Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu begrüßt diesen Schritt, der für sie überfällig ist, aber nicht weit genug geht: „Für ein ehrliches Kinderland OÖ müsste man die Nachmittagsgebühren sowohl im Kindergarten als auch in der Krabbelstube gänzlich abschaffen. Kinder, Eltern und auch die Mitarbeiter:innen würden von so einem einfachen Schritt der Deregulierung auf mehrfache Weise profitieren. Die komplexe Verrechnung der Beiträge nach Parametern wie Einkommen, Besuchstage und Geschwisteranteil entfällt. Damit Eltern Wahlfreiheit bekommen und die Qualität der Kinderbildung nicht von der Geldbörse oder der Postleitzahl abhängt, brauchen wir landesweit einfach die gleichen Bedingungen für alle Kinder!

Kurze Vorlaufzeit setzt Gemeinden finanziell zusätzlich unter Druck

Obwohl Bildungsreferentin LH-Stv.ⁱⁿ Haberlander den Schritt hin zum kostenfreien Vormittag bis 13 Uhr bereits im Herbst angekündigt hat und zwischenzeitlich auch eine Novelle des Oö. Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes erfolgt ist, wurden die Gemeinden bei den Zusatzkosten im Regen stehen gelassen. „Auch der kostenfreie Halbtagsbesuch steigert die Nachfrage um so viel, dass viele Gemeinden weder so rasch über räumliche Möglichkeiten noch über die finanziellen Mittel verfügen, um zeitgerecht zusätzliche Gruppen einrichten zu können. Überdies fehlt es generell am Personal. Ich spreche mich daher für ein Gesamtpaket aus, wo Kinderbildung allen kostenfrei zugutekommt und die Gemeinden auch die Möglichkeit der Umsetzung haben. Das wurde verabsäumt“, schließt Engleitner-Neu.