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UA Kinderbildung: „Postleitzahl darf nicht über die Qualität der Kinderbildung entscheiden!“

18. April 2024

UA Kinderbildung: „Postleitzahl darf nicht über die Qualität der Kinderbildung entscheiden!“

SP-Bildungssprecherin Margreiter fordert die vollständige Kostenübernahme von Gratis-Krabbelstuben am Vormittag durch Land

SP-Bildungssprecherin Doris Margreiter warnte im heutigen Unterausschuss Kinderbildung, dass die Qualität der Kinderbildung sinken wird, wenn Bildungsreferentin LH-Stv.in Haberlander den Gemeinden die für den Ausbau notwendigen Mittel nicht zur Verfügung stellt. „Sowohl Stellungnahmen von Gemeinden als auch Gespräche mit Bürgermeister:innen belegen, dass die erhöhte Gruppenförderung des Landes eben nicht ausreicht, um die gestiegenen Mehrkosten in den Gemeinden zu decken. Ich begrüße die Gratis-Krabbelstuben am Vormittag sehr, das ist ein wichtiger Schritt, jedoch müssen die richtigen Dinge auch richtig umgesetzt werden! Ich fordere daher, dass das Land die vollständigen Kosten für die Gratis-Krabbelstube am Vormittag übernimmt – ansonsten droht die Postleitzahl über die Qualität und das Ausmaß der Kinderbildung zu entscheiden!“, fordert Margreiter, die in der April-Landtagssitzung dazu einen Antrag einbrachte (siehe Beilage 808/2024).

Schere zwischen Gruppenförderung und Mehrkosten in den Gemeinden driftet auseinander

Gemeinsam mit Vertreter:innen des Städte- und Gemeindebundes wurde im heutigen Unterausschuss Kinderbildung die Regierungsvorlage beraten, mit der die Elternbeiträge in Krabbelstuben am Vormittag abgeschafft werden sollen. Während im Unterausschuss erneut betont wurde, dass die Elternbeiträge durch die erhöhte Gruppenförderung gedeckt seien, so sieht die Realität in den Gemeinden jedoch anders aus: Die Gemeinden Engerwitzdorf und St. Roman informierten bereits mittels Stellungnahme, dass die erhöhte Gruppenförderung des Landes eben nicht ausreicht, um die gestiegenen Mehrkosten zu decken (siehe dazu Stellungnahme Engerwitzdorf und St. Roman). „Auch Bgm. Allerstorfer und Bgm. Reisinger berichten seit Monaten, dass die Schere zwischen der Gruppenförderung des Landes und den Mehrkosten in den Gemeinden immer weiter auseinander driftet. Wohlhabende Gemeinden können diese Kosten für den Kinderbildungsausbau möglicherweise noch stemmen, doch für finanzschwächere Gemeinden ist das defacto unmöglich“, so Margreiter.

Kurze Vorlaufzeit beim Ausbau von Kinderbildung stellt Gemeinden zusätzlich vor Herausforderungen

Die Krabbelstuben sollen bereits ab 1.9.2024 am Vormittag beitragsfrei werden. „Viele Gemeinden rechnen aufgrund der Verbesserungen in der Kinderbildung- und -betreuung mit einer steigenden Nachfrage. Doch die zuständige Bildungsreferentin Haberlander scheint aktuell noch kein Konzept zu haben, in welchen Räumlichkeiten oder mit welchem Personal dieser steigende Bedarf gedeckt werden soll“, kritisiert Margreiter einen weiteren Aspekt. Abzuwarten bleibt zudem, wie sich die Gratis-Krabbelstuben auf die Tageseltern, einer weiteren wichtigen Säule in der Kinderbildungslandschaft, auswirken werden.

Foto: Land OÖ

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