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Bundesförderung von Stromspeichern für Private ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein

14. April 2024

Bundesförderung von Stromspeichern für Private ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein

Mittel reichen nur für 10.000-15.000 durchschnittliche Anlagen und werden rasch verpuffen.

SP-Energiesprecher Antlinger

Seit 10. April wird der nachträgliche Einbau von Speicheranlagen für PV-Strom für Private durch den Klimafonds mit 200 Euro je kWh Speichervolumen gefördert. „Obwohl Klimaschutzministerin Gewessler nur 35 Millionen € zur Verfügung gestellt hat, zeigt sich Energiereferent Achleitner mittels Pressemeldung erfreut. Doch diese Förderung reicht gerade einmal für 10.000 – 15.000 Anlagen. Nach Achleitners eigenen Angaben wurden rein in Oberösterreich alleine im Jahr 2023 25.600 Anlagen errichtet. Wer die Energiewende beschleunigen und von Abhängigkeitsverhältnissen von fossilen Energieträgern und diktatorischen Regimen loskommen will, darf jene nicht vergessen, die schon bei Zeiten auf erneuerbare Quellen gesetzt haben“, so SP-Energiesprecher Thomas Antlinger, der die aktuelle Förderschiene mit einem Schildbürgerstreich vergleicht und davor warnt, dass viele Oberösterreicher:innen wohl leer ausgehen werden. Er verweist zudem auf Aussagen Achleitners bei der Welser Energiesparmesse im März, wo dieser noch eine ausreichende Dotierung einmahnte, als bereits von 35 Millionen Euro Volumen die Rede war.

Förderwerber:innen brauchen faire Chancen auf Zuschlag

Gefördert wird die Neuerrichtung bzw. die Erweiterung von elektrischen Speicheranlagen zu bereits vorhandenen erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen. Die Einreichung ist nun rückwirkend möglich. Alle Anlagen die ab dem 1. Jänner 2024 geliefert worden sind bzw. noch geliefert werden, sind förderfähig, wenn sie zwischen 4 und 50 kWh Speichervolumen aufweisen. „Dass bislang nur Speicher im Zusammenhang mit Neuerrichtungen gefördert wurden, war der falsche Weg. Denn sehr viele Privathaushalte sind weiter als die Politik und haben ihre persönliche Energiewende schon längst eingeleitet. Sie haben eine faire Chance auf eine Förderung verdient. Doch der aktuelle Fördercall wird leider nur einen Bruchteil von ihnen erreichen, ehe die 35 Millionen weg sind“, bedauert Antlinger und nimmt auch den Energiereferenten auf Landesebene in die Pflicht, der lange mit dem Finger in Richtung Bundesregierung zeigte.

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