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SPÖ fordert von LR Hattmannsdorfer Update zu Bettensperren in Pflegeeinrichtungen

6. Februar 2024

SPÖ fordert von LR Hattmannsdorfer Update zu Bettensperren in Pflegeeinrichtungen

Schon 2022 waren 10% der Heimplätze wegen Personalmangel unbelegt.

LAbg. Knauseder

Eine erneute schriftliche Anfrage richtet SPÖ-Pflegesprecherin Gabriele Knauseder an Landesrat Hattmannsdorfer zur Personalsituation in der Pflege und mobilen Betreuung. „Aus der Beantwortung aus dem Vorjahr wissen wir, dass 2022 bereits gut 10 Prozent der Heimplätze – nämlich 1.319 – wegen Personalmangels gesperrt waren. Ich will nun wissen, wie sich die Situation weiterentwickelt hat und was der Landesrat inzwischen zur Attraktivierung des Pflegeberufes und zu Personalgewinnung im In- und Ausland – Stichwort Philippinen – unternommen hat. Denn unsere Pflegekräfte stehen vor dem körperlichen Zusammenbruch, wie auch die letzten Zahlen zu Krankenständen insbesondere verdeutlicht haben“, erklärt SPÖ-Pflegsprecherin Gabriele Knauseder. Mit einer Antwort aus dem Sozialressort ist aufgrund der Fristen mit spätestens Anfang April zu rechnen.

Hohe Urlaubs- und Zeitguthaben zeigen Überbelastung des Pflegepersonals

Ende 2022 hatte das Pflegepersonal in Oberösterreich bereits ein Zeitguthaben von in Summe zirka 500.000 Stunden aufgebaut. Dazu kamen noch 114.600 Tage Resturlaub. Im Durchschnitt pro Pflegekraft bedeutete das je 66 Stunden Zeitguthaben und 15 Tage Resturlaub. „Zahlen wie diese sind der Indikator wie es dem Personal geht. Dazu kam noch ein hoher Ausfall durch Krankenstände von ganzen 24 Tagen pro Mitarbeiter:in. Hier die Trendwende zu schaffen ist die Kernaufgabe der Politik. Unsere Anfrage wird aufzeigen, ob dem Landesrat bereits der Turnaround gelungen ist oder sich die Situation weiter zuspitzt“, betont Knauseder.

Von 12.798 Heimplätzen standen schon 2022 1.319 wegen fehlenden Personals leer

„Es wären schon damals zirka 550 Vollzeitkräfte nötig gewesen, um auch alle vorhandenen Plätze in Alten- und Pflegeheimen an pflegebedürftige Menschen vergeben zu können. Es braucht jedenfalls eine Personaloffensive, wegen Demografie und anstehender Pensionierungen wird die Herausforderung bestimmt nicht kleiner. Ich bin insbesondere gespannt zu erfahren, wie es dem Landesrat mit der Personalgewinnung im Ausland geht und ob seine Initiativen, vor allem seine medienwirksame auf den Philippinen, tatsächlich einen substanziellen Unterschied bringen“, so Knauseder abschließend.

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