SP-Gesundheitssprecher Binder fordert Zugehen auf Betriebsratsvorschlag ein und kündigt Landtagsinitiative an

In Linz bewerben sich auf einen Studienplatz für Medizin 6,2 Personen – demnach ist die Anzahl all jener, die keinen Studienplatz bekommen entsprechend hoch. „Damit dieses große Potential nicht ungenutzt bleibt, forderte der Betriebsrat des Kepler Universitätsklinikums die Bundes- und Landespolitik auf, Prioritäten zu setzen, um diese Personen bestmöglich abzuholen und für andere Gesundheitsberufe zu begeistern“, fasst SP-Gesundheitssprecher Peter Binder zusammen. „Wenn unsere Gesundheitsversorgung auch in Zukunft sichergestellt werden soll, sind entsprechende Initiativen, um potentielle Personen für Gesundheitsberufe zu gewinnen, unumgänglich. Ich hoffe die zuständige Landesrätin LH-Stv.ⁱⁿ Haberlander sieht das genauso, noch dazu, wo sie selbst von der Spitalsgeschäftsführung ein Zugehen auf den Betriebsrat einfordert. Sie könnte hier mit gutem Beispiel vorangehen“, betont Landtagspräsident Binder und kündigt an, dass er dieses Thema auch im Oö. Landtag weiter verfolgen und die Gesundheitsreferentin damit konstruktiv unterstützen werde.

Verschiedene Initiativen im Landtag denkbar

Gemeinsam mit SP-Klubvorsitzender Sabine Engleitner-Neu hat SP-Gesundheitssprecher Peter Binder im Dezember 2022 eine schriftliche Anfrage zum Thema Ausbildung von Ärzt:innen an LH-Stv.ⁱⁿ Haberlander eingebracht. „Ich bin gespannt auf die Beantwortung, die uns spätestens am 23. Februar 2023 erreicht, und denke gleichzeitig darüber nach, etwa weitere Anfragen zum Fachkräftemangel im Gesundheitswesen und Ausbildungsbemühungen einzubringen“, so Peter Binder. Die jeweiligen Anfrageergebnisse könnten in weiterer Folge als Basis für entsprechende Anträge zu Initiativen des Landes dienen, mit denen die Gewinnung potentieller Mitarbeiter:innen forciert werden kann.

Potential darf nicht ungenutzt bleiben

Denn egal, ob es um lange Wartezeiten auf Operationen oder um den Fachkräftemangel in Medizin- und Gesundheitsberufen geht – Österreich hat einiges an Nachholbedarf, was eine flächendeckende Gesundheitsversorgung angeht. „In Oberösterreich gibt es ein großes Angebot an Ausbildungsplätzen für Pflege- und Gesundheitsberufe. Gesundheitslandesrätin LH-Stv.ⁱⁿ Haberlander sollte daher den Vorschlag des Betriebsrates aufgreifen und entsprechend initiativ werden“, fordert SP-Gesundheitssprecher Peter Binder. „Nur so kann sichergestellt werden, dass das Potential der knapp 10.000 Personen, die keinen Medizin-Studienplatz bekommen, bestmöglich genutzt wird. Denn wir werden diese Menschen in Zukunft dringend brauchen“, unterstreicht Peter Binder seine Forderung.

Foto: Land OÖ