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SP: „Notlösung in neuer Pflegeverordnung darf nicht zum Dauerprovisorium werden“

24. November 2022

SP: „Notlösung in neuer Pflegeverordnung darf nicht zum Dauerprovisorium werden“

SP-Pflegesprecherin Knauseder kämpft für hohe Pflegestandards

Im heutigen Landtags-Unterausschuss Pflege wird die neue Oö. Alten- und Pflegeheimverordnung unter die Lupe genommen. SP-Pflegesprecherin Gabriele Knauseder zeigt sich dabei besorgt, dass die gelockerten Personalstandards zu einem dauerhaften Absinken der Pflegequalität führen könnten. „Ich sehe die geplante Verordnung als Notlösung, weil wir derzeit nicht ausreichend qualifizierte Pflegekräfte haben. Deshalb wird aufgrund des hohen Pflegedrucks gelockert. Für mich ist aber entscheidend, möglichst rasch zu unseren hohen Standards zurückzukommen. Deshalb fordere ich eine rasche Evaluierung innerhalb der nächsten zwei Jahre“, so Knauseder. Die in der Verordnung angekündigte Evaluierung im Jahr 2028 ist für Knauseder unzureichend.

Notwendige Entlastung des Personals kommt zu spät

Dass Schwangere und Pflegedienstleiter:innen nicht mehr zu 100 % in den Personalschlüssel gerechnet werden, ist zu begrüßen, wird aber in vielen Fällen erst in zwei Jahren wirksam. Um mehr Personal für die Pflege zu gewinnen, braucht es sofortige Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen. „Das kostet natürlich Geld. Es ist aber notwendig, um die Pflegekräfte rasch zu entlasten. Bei andauernder Überforderung brechen uns die Kolleg:innen weg“, so Knauseder.

Dauerprovisorium darf nicht zur Regel werden

Knauseder erkennt die Dringlichkeit politischer Handlungen und die Notwendigkeit Kompromisse einzugehen, um dem akuten Personalmangel schnellstmöglich entgegen zu wirken. „Auf Perspektive führt aber kein Weg an den notwendigen, bestens ausgebildeten Pflegekräften vorbei. Es gibt Gründe, warum wir zu wenig Pflegekräfte haben, die Arbeitsbedingungen sind zum Teil extrem. Hier müssen wir ansetzen, dann können wir auch genügend junge Menschen für diesen Beruf begeistern“, so Knauseder.

Foto: Land OÖ

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