Jahrhundertchance nicht durch Schnellschuss gefährden.

Klubvorsitzender Lindner

In der heutigen Ausschussrunde wurde die Errichtung und der Betrieb der neuen Digitaluni für Oberösterreich beschlossen. SP-Klubvorsitzender Michael Lindner kritisiert die intransparente Vorgehensweise der ÖVP und warnt vor einem Schnellschuss: „Wir stehen klar für die neue Digitaluni. Aber für ein Projekt dieser Größenordnung braucht es einen seriösen Zeitplan – innerhalb eines Jahres eine Universität zu errichten ohne Gebäude, Professor:innen oder Kursplänen gefährdet eine Jahrhundertchance für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich“, stellt Lindner klar. Er fordert den Start der neuen Technischen Uni um ein bis zwei Jahre nach hinten zu verschieben.

Termin für Planungsenquete weiterhin offen

Die bereits zugesagte Enquete zur TU Linz wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. „Gerade die Enquete bietet die einmalige Chance, offene Fragen zu klären und alle an einen Tisch zu holen. Wenn nicht einmal Zeit ist, alle Kräfte zu bündeln und alle Partner:innen zu mobilisieren, laufen wir Gefahr diese neue Digitaluni in den Sand zu setzen“, warnt Lindner. Er fordert Geschlossenheit aller politischen Kräfte und sieht in der Planungsenquete die Chance, Missverständnisse einzuräumen.  „Damit die neue TU ein Erfolg wird, müssen alle Kräfte gebündelt werden. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann dieses Leuchtturmprojekt für Oberösterreich ein Erfolg werden. Es müssen rasch alle Stakeholder an einem Tisch kommen, um offene Fragen klären zu können. Planungen im Elfenbeinturm sind hier fehl am Platz“, stellt Lindner abschließend klar.