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Landtag: SPÖ-Initiative für OÖ-Ärzt:innen-Plan  im Kampf gegen den Ärzt:innen-Mangel

27. September 2022

Landtag: SPÖ-Initiative für OÖ-Ärzt:innen-Plan  im Kampf gegen den Ärzt:innen-Mangel

Ehemalige OÖ GKK-Rücklagen für OÖ einsetzen.

Präs. Binder

Eine dringliche Initiative für einen OÖ-Ärzt:innen-Plan bringt der SPÖ-Klub in der kommenden Landtagssitzung am Donnerstag ein. Hintergrund ist die aktuelle Rekordzahl von 53 unbesetzten Kassenarzt-Stellen, welche die ärztliche Versorgung im Land massiv gefährdet. „Die fehlenden Stellen spüren die Landsleute in Form langer Wartezeiten und überfüllter Praxen. Ohne beherzte Gegenmaßnahmen steuern wir in eine eklatante Unterversorgung und damit in eine Versorgungskrise hinein. Deshalb muss die Landesregierung gemeinsam mit der ÖGK und der Ärztekammer einen OÖ-Ärzt:innen-Plan ausarbeiten, der für mehr Kassenärzte und mehr Ausbildungsplätze sorgt“, betont SP-Gesundheitssprecher Peter Binder die Kernpunkte des Antrags. Zur Umsetzung sollen insbesondere die Mittel der Rücklagen der ehemaligen OÖ GKK herangezogen werden, wovon laut Gesundheitsreferentin Haberlander 300 Millionen weiterhin für die Gesundheitsversorgung der Oberösterreicher:innen bereitstehen.

Rekordzahl an Kassenarzt-Stellen unbesetzt

In Oberösterreich wurden im Jahr 2021 insgesamt 245 Kassenvertragsstellen ausgeschrieben (viele davon mehrfach), während sich lediglich 138 Personen für diese Stellen bewarben. Damit erreichte die Differenz zwischen Ausschreibungen und Bewerbungen ein Rekordhoch. Auch im heurigen Jahr wurden mit Stand 10. August bereits 200 Kassenvertragsstellen ausgeschrieben, davon alleine 140 für Allgemeinmedizin. Aktuell sind in Oberösterreich 53 Kassenarztstellen unbesetzt, davon 40 Allgemeinmediziner:innen. „Die Zahlen sprechen von Jahr zu Jahr eine immer deutlichere Sprache. Nur wer in Ausbildungsstellen im eigenen Bundesland investiert und Vertragsarzt-Stellen aufwertet wird diesen Trend umkehren können“, so Binder.

OÖ GKK verfügte zuletzt über 530 Mill. Euro Rücklagen

Als die frühere OÖ GKK mit Ende 2019 in die von Schwarz-Blau im Bund geschaffene ÖGK überführt wurde, hatte diese satte 530 Mill. Euro an Rücklagen, die von den oberösterreichischen Versicherten angespart wurden. „Vertreter der schwarzblauen Landhauskoalition betonen oft und gerne, dass dieses Geld unserer Landsleute für diese nicht gänzlich verloren sei, sondern 300 Millionen noch für Oberösterreich zur Verfügung stünden. Wenn dem wirklich so ist, ist eine Investition in einen OÖ-Ärzt:innen-Plan das Gebot der Stunde“, schließt Binder.

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