Kinderrichtsätze anheben, 1400 Kindern helfen.

SP-Klubvorsitzender Lindner

Der diesjährige Weltkindertag am 20. September steht im Zeichen der Kinderrechte. Dies nimmt SP-Klubvorsitzender Michael Lindner zum Anlass, einmal mehr einheitliche Kinderrichtsätze zu fordern. Die anstehende Novellierung der Sozialhilfe bietet die Möglichkeit, Kinderarmut wirksam zu bekämpfen. „Gerade im schlimmsten Jahr der Teuerung müssen armutsgefährdete Familien bestmöglich unterstützt werden. Von unserer Forderung nach einer Erhöhung der Kinderrichtsätze hätten bereits im ersten Halbjahr 2022 knapp 1400 armutsgefährdete Kinder profitiert. Das wäre zumindest ein erster Schritt“, weiß Lindner. Dies geht aus einer schriftlichen Anfragebeantwortung an den zuständigen Landesrat Hattmannsdorfer hervor. Lindner fordert Schwarz-Blau auf, endlich für Oberösterreichs Familien aktiv zu werden. „Hier geht es immerhin um die Zukunft unserer Kinder“, macht Lindner deutlich.

Kinderrichtsätze wie in Salzburg anheben
Damit sich die Anzahl der armutsgefährdeten Personen in Oberösterreich aufgrund der Teuerung nicht noch weiter erhöht, fordert Michael Lindner einmal mehr einheitliche Kinderrichtsätze. Vorbild ist hier das Bundesland Salzburg, das als Anti-Teuerungsmaßnahme bereits im Juni die Anhebung der Kinderrichtsätze auf einheitlich 25% für alle in einem Haushalt lebenden Kinder beschlossen hat. „Jedes Kind ist gleich viel wert. Oberstes Ziel muss sein, dass alle Kinder in Oberösterreich gesund und glücklich aufwachsen“, so Lindner und führt weiter aus: „Unsere Kinder und Jugendlichen haben in den letzten zweieinhalb Jahren auf Vieles verzichtet. Neben der Pandemie kommt jetzt auch noch eine Rekordteuerung dazu – Leidtragende sind wieder einmal unsere Jüngsten. Denn: Die aktuellen Preisentwicklungen treffen vor allem Familien, bei denen es ohnehin schon knapp war!“