SPÖ macht mit Anfrage Druck für leistbare Energietarife beim Landesenergieversorger
Die Oberösterreicher:innen sind laut E-Control seit Jahren die „Wechselkaiser“ bei Energietarifen. Deshalb ist auch die Betroffenheit der Landsleute enorm, weil sich mehrere alternative Stromanbieter aus dem Markt zurückgezogen haben. Eine Rückkehr zum Landesenergieversorger Energie AG ist angesichts sehr hoher Preise für Neukund:innen (brutto 50,29 Cent Strom und 26,59 Cent Gas) kaum leistbar. SPÖ-Energiesprecher Thomas Antlinger richtet daher eine schriftliche Anfrage an Energie-Landesrat Achleitner mit der Kernfrage: „Wann kommt der Ende Mai von der Energie AG versprochene bessere Neukund:innentarif? Wir müssen den Oberösterreicher:innen faire Perspektiven geben, da geht es vor allem auch um Junge, die einen Hausstand gründen.“ Inwieweit der Landesenergieversorger und seine Tochtergesellschaften selbst zum Instrument von Änderungskündigungen gegriffen haben, will Antlinger auch wissen.
Wo bleiben die zugesagten besseren Energie-AG-Tarife?
LAbg. Thomas Antlinger
Neukund:innenpreis der Energie AG zählt laut E-Control zu teuersten in OÖ
Mit 50,29 Cent/KWh Strom und 26,59 Cent/KWh Gas zählt die Energie AG nach wie vor zu einem der teuersten verfügbaren Anbieter in Oberösterreich, wie eine Abfrage beim Strom- und Gaspreisrechner der E-Control nachweist. Das hat die SPÖ auf öffentlich aufgezeigt und eine mündliche Landtagsanfrage an Achleitner gestellt. Mit erstem Erfolg, denn die Energie AG versprach bereits unmittelbar nach Einbringen der mündlichen Anfrage günstigere Preise für Neukund:innen. „Die öffentliche Zusage von Generaldirektor Steinecker ist aber bislang unerledigt“, zeigt sich Antlinger verärgert. Er möchte daher von Achleitner wissen, welche Maßnahmen dieser als Eigentümervertreter setzt, um den angekündigten leistbaren Stromtarif rasch durchzusetzen und wie hoch der neue Stromtarif tatsächlich ausfallen wird. „Jetzt ist es an der Zeit konkrete Lösungen auf den Tisch zu legen, um den Oberösterreicher:innen die nötige Sicherheit geben zu können, dass sie im Winter Energie haben, die sie auch bezahlen können“, ist Antlinger überzeugt. Die entsprechende Anfrage zum im Landeseigentum befindlichen Energie-AG-Konzern wurde heute von Antlinger gemeinsam mit Klubvorsitzendem Michael Lindner eingereicht, eine Beantwortung von Achleitner ist innerhalb der nächsten beiden Monate zu erwarten.