SPÖ Landtagsklub

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

Frauen in Führungspositionen beim Land noch deutlich unterrepräsentiert

12. Mai 2022

Frauen in Führungspositionen beim Land noch deutlich unterrepräsentiert

Eine NachfolgerIN für Landesamtsdirektor Watzl wäre deutliches Zeichen und ein Rollenvorbild für die Frauen im Landesdienst

In einer Anfrage an Landeshautmann und Personalreferent Stelzer wollte die SPÖ Aufklärung, wie sich aktuell das Geschlechterverhältnis bei den Führungskräften im Landesdienst darstellt. Während zwar bei den Bezirkshauptleuten und deren Stellvertretungen annähernd Geschlechtergleichheit herrscht und die Direktionen 5:5 besetzt sind, schauen die Verhältnisse in den Ebenen darunter noch deutlich schlechter aus. „Die Daten der Anfrage sind beileibe kein Grund zum Jubeln. Von einer Zielerreichung sind wir weit weg. Auf Abteilungsleiter-, Gruppenleiter- und Referatsleiter-Ebene haben wir ein Verhältnis von insgesamt 66:190 und damit nur zirka 1:3. Stelzer braucht jetzt eine klare Frauenförder-Strategie, anstatt mit Verweis auf die Bezirkshauptleute und Direktionen abzulenken. Eine Nachfolgerin für den scheidenden Landesamtsdirektor Watzl wäre jedenfalls ein positives Rollenvorbild für Frauen in Führungspositionen, auch auf den unteren Hierarchiestufen“, fordert SPÖ-Frauensprecherin und oberste FSG-Landes-Personalvertreterin LAbg. Renate Heitz.

Frauengleichstellung auch bei mittlerer Führungsebene nötig
Die 14 Bezirkshauptleute sind aktuell 6 weiblich und 8 männlich, deren StellvertreterInnen mit 7:7 ausgeglichen besetzt, ebenso die Direktionsspitzen mit 5:5. Darunter sind die Abteilungen 5 weiblich und 16 männlich, die Gruppenleitungen 28 weiblich und 80 männlich und die Referate 33 weiblich und 94 männlich besetzt. Damit wird in Summe ein Verhältnis von 66 zu 190 deutlich, also zirka dreimal mehr Männer als Frauen in diesen Führungsfunktionen.

Land Oberösterreich muss Vorbild für Wirtschaft sein
Für Heitz ist weiters klar, dass das Land auch Vorbild zu sein hat, was eine ausgeglichene Postenbesetzung auf der Führungsebene betrifft: „Wir können nicht als Politik gegenüber der Privatwirtschaft zu Recht auf Geschlechtergerechtigkeit und mehr Frauen in Führungsfunktionen pochen, wenn wir als öffentlicher Dienst nicht selber die nötigen Hausaufgaben erfüllen. Diese liegen ganz klar beim zuständigen Landeshauptmann und er hat mit der Bestellung der Watzl-Nachfolge gleich die Chance, ein Frauen ermutigendes Rollenvorbild an die Spitze der Landesverwaltung zu setzen“.

Foto: Land OÖ

Social Media Kanäle

Nach oben