SPÖ Landtagsklub

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

SPÖ fordert im heutigen Landtagsausschuss rasche Entlastung von Intensivpflegekräften

20. Januar 2022

SPÖ fordert im heutigen Landtagsausschuss rasche Entlastung von Intensivpflegekräften

In der heutigen Ausschussrunde des Oö. Landtags stand die SPÖ-Initiative für ein umfassendes Intensivpflegepaket auf der Tagesordnung. Es umfasst die zentralen Forderungen der Belegschaftsvertretungen im Gesundheitsbereich: eine Gehaltszulage für Intensivpflegekräfte, schrittweise Arbeitszeitverkürzungen und zusätzliche Stützkräfte ab 2023. „Unter welch enormem Druck die Pflegekräfte auf den Intensivstationen wegen Covid und verschobener OPs im Moment stehen, ist kaum vorstellbar. Ohne Hilfe drohen die betroffenen Menschen daran allmählich zu zerbrechen. Es braucht daher konkret Entlastungsschritte, damit unser Gesundheitssystem in gewohnter Qualität bestehen bleibt“. Weil ÖVP und FPÖ zu keinem direkten Beschluss bereit waren, muss nun das Intensivpflegepaket den Umweg über einen Unterschuss gehen. Binder drückt dabei aufs Tempo: „Ich erwarte mir eine rasche erste Sitzung und eine lösungsorientierte Arbeit, damit das Gesundheitspersonal nicht lange auf die notwendigen Hilfen warten muss!“

Hilferufe der Belegschaftsvertretungen ernst nehmen!

3. LT-Präs. Binder

Das von der Sozialdemokratie forcierte Entlastungspaket soll spätestens mit 1.1.2023 wirksam werden und insbesondere folgende Punkte beinhalten:

1. Eine 10%ige Gehaltszulage für Gesundheitspersonal auf den Intensivstationen bzw.

auf Stationen, die überwiegend mit hoch infektiösen PatientInnen zu tun haben.

2. Eine schrittweise Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich für das Pflegepersonal

auf den Intensivstationen von 2,5 Wochenstunden pro Jahr, beginnend mit dem Jahr 2023

bis zur Erreichung einer 30-Stunden-Woche.

3. Aufnahme zusätzlicher Stützkräfte zur Entlastung des Pflegepersonals auf allen Stationen.

Aufgrund der hohen Zahl an Corona-PatientInnen auf den Intensivstationen während der Wellen und  dem Nachholen deshalb verschobener Operationen zwischen den Wellen, arbeitet das Gesundheitspersonal und vor allem das Personal auf den Intensivstationen seit fast zwei Jahren an der Belastungsgrenze. Die bereits vor der Pandemie angespannte Personalsituation verschärft sich nun zusätzlich.

“Nur mit besseren Arbeitsbedingungen kann man diese Entwicklung stoppen und gleichzeitig mehr Menschen für den Pflegebereich motivieren. Vor allem auf den Intensivstationen braucht es dringend attraktivere Arbeitsbedingungen, um ausreichend Personal für die Aufrechterhaltung der medizinischen Spitzenversorgung auf den oberösterreichischen Intensivstationen zu halten und neu zu gewinnen. ÖVP und FPÖ sind hier bislang säumig geblieben”, betont Binder.

Foto: Land OÖ

Social Media Kanäle

Nach oben