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„Fat-Cat-Day“: Klubvorsitzender Lindner fordert gerechte Beiträge der Millionäre zu Krisenkosten

9. Januar 2022

„Fat-Cat-Day“: Klubvorsitzender Lindner fordert gerechte Beiträge der Millionäre zu Krisenkosten

Österreich hat 4.-höchste Millionärsdichte im europäischen Vergleich

Der 9. Jänner 2022 ist in Österreich der „Fat-Cat-Day“, an dem ein Vorstandsvorsitzender eines ATX-Börsenkonzerns bereits das Median-Jahresgehalt eines Beschäftigen (34.092 Euro) im Land verdient hat. Das Durchschnittsgehalt der 20 Vorstandsvorsitzenden der ATX-Unternehmen beträgt laut Konzerngeschäftsberichten und Arbeiterkammer 2,1 Mio Euro. „Dieses enorme Missverhältnis beim Einkommen ist falsch. Es zeigt einen Fehler in unserem Wirtschaftssystem auf. Gleichzeitig ist es aber auch ein Appell an die politischen Verantwortlichen einzugreifen und dafür zu sorgen, dass die Kosten der Coronakrise nicht einfach auf KonsumentInnen und ArbeitnehmerInnen verteilt werden. Wir müssen gerechte Beiträge der Fat-Cats und der 346.172 Euro-Millionäre in Österreich einfordern – das ist eine Frage der Gerechtigkeit“, stellt SPÖ-Klubvorsitzender Lindner klar.

Nur in der Schweiz, Niederlande und Belgien mehr Millionäre als in Österreich

Eine Schweizer Studie zur Reichtumsverteilung hat für Österreich eine „Millionärsdichte“ von 4,5% errechnet. Erster ist dabei die Schweiz selbst mit dem Spitzenwert von 14,1%, gefolgt von den Niederlanden mit 7,1% und Belgien mit 5,1% – vierter ist bereits Österreich. „Das belegt eindeutig, dass Reichtum in Österreich ungerechter verteilt ist als in anderen europäischen Staaten. Es gibt kaum Steuern auf das Vermögen der Millionäre, stattdessen hohe Beiträge der arbeitenden Bevölkerung. Wenn hier im Zuge der Corona-Krisenbewältigung nicht nachgebessert wird, dann zahlen einmal mehr die ArbeitnehmerInnen und KonsumentInnen die Zeche. Das gilt es durch treffsichere Maßnahmen zu verhindern, damit Corona die Ungleichheit zwischen den normalen MitbürgerInnen und den Millionären sowie den „Fat-Cats“ nicht weiter vergrößert“, so Lindner. Aus zweckmäßiger Sicht sollten bevorzugt jene Steuern auf Millionenvermögen, die sich auch in anderen europäischen Ländern bewährt haben. Konkret sagt Lindner: „Wenn bei Millionen-Erbschaften zumindest der Betrag über einer Million besteuert wird, dann wäre das schon ein erster Schritt“.

Foto: Land OÖ

„Fat-Cat-Day“: Klubvorsitzender Lindner fordert gerechte Beiträge der Millionäre zu Krisenkosten

„Fat-Cat-Day“: Klubvorsitzender Lindner fordert gerechte Beiträge der Millionäre zu Krisenkosten

Österreich hat 4.-höchste Millionärsdichte im europäischen Vergleich

Der 9. Jänner 2022 ist in Österreich der „Fat-Cat-Day“, an dem ein Vorstandsvorsitzender eines ATX-Börsenkonzerns bereits das Median-Jahresgehalt eines Beschäftigen (34.092 Euro) im Land verdient hat. Das Durchschnittsgehalt der 20 Vorstandsvorsitzenden der ATX-Unternehmen beträgt laut Konzerngeschäftsberichten und Arbeiterkammer 2,1 Mio Euro. „Dieses enorme Missverhältnis beim Einkommen ist falsch. Es zeigt einen Fehler in unserem Wirtschaftssystem auf. Gleichzeitig ist es aber auch ein Appell an die politischen Verantwortlichen einzugreifen und dafür zu sorgen, dass die Kosten der Coronakrise nicht einfach auf KonsumentInnen und ArbeitnehmerInnen verteilt werden. Wir müssen gerechte Beiträge der Fat-Cats und der 346.172 Euro-Millionäre in Österreich einfordern – das ist eine Frage der Gerechtigkeit“, stellt SPÖ-Klubvorsitzender Lindner klar.

Nur in der Schweiz, Niederlande und Belgien mehr Millionäre als in Österreich

Eine Schweizer Studie zur Reichtumsverteilung hat für Österreich eine „Millionärsdichte“ von 4,5% errechnet. Erster ist dabei die Schweiz selbst mit dem Spitzenwert von 14,1%, gefolgt von den Niederlanden mit 7,1% und Belgien mit 5,1% – vierter ist bereits Österreich. „Das belegt eindeutig, dass Reichtum in Österreich ungerechter verteilt ist als in anderen europäischen Staaten. Es gibt kaum Steuern auf das Vermögen der Millionäre, stattdessen hohe Beiträge der arbeitenden Bevölkerung. Wenn hier im Zuge der Corona-Krisenbewältigung nicht nachgebessert wird, dann zahlen einmal mehr die ArbeitnehmerInnen und KonsumentInnen die Zeche. Das gilt es durch treffsichere Maßnahmen zu verhindern, damit Corona die Ungleichheit zwischen den normalen MitbürgerInnen und den Millionären sowie den „Fat-Cats“ nicht weiter vergrößert“, so Lindner. Aus zweckmäßiger Sicht sollten bevorzugt jene Steuern auf Millionenvermögen, die sich auch in anderen europäischen Ländern bewährt haben. Konkret sagt Lindner: „Wenn bei Millionen-Erbschaften zumindest der Betrag über einer Million besteuert wird, dann wäre das schon ein erster Schritt“.

Foto: Land OÖ

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