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Kinderbildung in Personalnot: SPÖ fordert raschen Krisengipfel mit Landesregierung

2. September 2021

Kinderbildung in Personalnot: SPÖ fordert raschen Krisengipfel mit Landesregierung

„Die aktuellen Alarmrufe, dass es keine PädagogInnen mehr für notwendige Kinderbildungsgruppen gibt, sind leider keine Überraschung. Das Problem wird von den ÖVP-Verantwortlichen in der Landesregierung seit Jahren verschleppt. Am deutlichsten belegt das ein Erlass vom Juli 2016, wonach die Bildungslandesrätin es gar nicht mehr wissen will, wenn eine Kindergartengruppe ohne Fachkraft geführt wird. Mit dieser Mangelverwaltung muss jetzt endgültig Schluss sein! Ich fordere LH-Stv.in Haberlander auf, unverzüglich einen Krisengipfel zur Personalsituation in den oberösterreichischen Kinderbildungseinrichtungen einzuberufen“, macht SPÖ-Familiensprecherin Petra Müllner, B.A. Druck.

Problem seit 2016 verschleppt!

Familiensprecherin Müllner

„Vogel-Strauß“-Politik von Bildungslandesrätin seit 2016

Der Erlass aus dem Jahr 2016 offenbart die Dimension des aktiven Wegschauens der Bildungsreferentin: Weil zu viele Fälle von Ausnahmeansuchen der Kindergartenträger, dass Gruppen auch von Nicht-PädagogInnen geführt werden dürfen, gekommen sind, wurde als „Verwaltungsvereinfachung“ diese Ausnahme einfach generell gewährt. „Tatsächlich gab es so viele Ansuchen auf Ausnahmebewilligungen, weil es damals vor 5 Jahren schon extrem schwierig war, genügend PädagogInnen zu finden. Aber anstatt aktiv gegenzusteuern und den Beruf attraktiver zu machen, hat Haberlander durch eine Politik des Wegschauens alles noch verschlimmert. Die Kinderanzahl in den Gruppen ist größer denn je, die Arbeit in der Elementarbildung dadurch schwieriger. Das ist der Hauptgrund warum viele ausgebildete ElementarpädagogInnen sich anderweitig orientieren, obwohl wir sie dringend in den Krabbelstuben und Kindergärten bräuchten“, informiert Müllner. Wie auch die Statistik Austria belegt, ist die durchschnittliche Kinderzahl in OÖ-Kindergärten in den 10 Jahren von 2011/12 bis 2020/21 von 16,27 auf 17,94 gestiegen.

Krisengipfel für mehr ElementarpädagogInnen mit LT-Fraktionen und Landesregierung Neben den Trägerorganisationen und den BeschäftigtenvertreterInnen müssen aus Sicht von Müllner VertreterInnen der Landtagsfraktionen und der Landesregierung beim Krisengipfel dabei sein: „Es geht um bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Landesförderung – deshalb brauchen wir gesetzliche Änderungen und mehr Budget für die Kinderbildung im Land!“

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