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Billig-Strategie bei Contact-Tracing und EDV haben bei Corona-Krisenbewältigung geschadet

17. August 2021

Billig-Strategie bei Contact-Tracing und EDV haben bei Corona-Krisenbewältigung geschadet

Der heute von LH Stelzer und LR Achleitner präsentierten Bilanz zur Corona-Krisenbewältigung fehlt ein kritischer Blick auf die Verfehlungen bei der Krisenbewältigung im Land. „Fehler sind immer auch Lernchancen. Um eine Wiederholung zu verhindern, braucht es jedoch Offenheit im Umgang mit den eigenen Fehlern. So hat es in Oberösterreich bei der Vorbereitung zur zweiten Welle im Herbst 2020 Versäumnisse gegeben – Stichwort Contact-Tracing oder die Erstvergabe der Impftermine vor dem Jahreswechsel. Diese Fehler müssen aufgearbeitet werden, weil Lohndumping beim Contact-Tracing kein Geld spart, wenn dadurch die Lockdowns verlängert werden“, warnt SPÖ-Klubvorsitzender Mag. Michael Lindner. Der größte Vorteil Oberösterreichs bei der Bewältigung der Krise war und ist das starke öffentliche Gesundheitssystem.

Gesundheitssystem zentrale Stütze.

SPÖ-Klubvorsitzender Lindner

Personalmangel im Gesundheitssystem bekämpfen

„Wer die hohen Kosten des heimischen Gesundheitssystems kritisiert, der sollte jetzt einmal einen Blick auf die um ein Vielfaches höheren Kosten der Corona-Krise blicken. Würde unser Land nicht über so ein starkes öffentliches Gesundheits- und Krankenhaussystem verfügen, wären die Folgen wohl weit schwerwiegender ausgefallen. Unser öffentliches Gesundheitssystem muss daher in Zusammenarbeit mit den Belegschaftsvertretungen erhalten und ausgebaut werden – wir müssen den bestehenden Personalmangel bewältigen und uns für die anstehenden Pensionierungsjahrgänge wappnen“, so Lindner.

Fehler bei Contact-Tracing und EDV nicht wiederholen

„In der zweiten Welle im Herbst 2020 wurden Kontaktpersonen oft wochenlang nicht verständigt. Die fleißigen Kräfte auf den Bezirkshauptmannschaften wurden vom verantwortlichen Landeshauptmann nicht ausreichend unterstützt, das belegt auch eine schriftliche Anfragebeantwortung“, informiert Lindner. Mit Ausnahme vom November 2020 waren nie mehr als 39 zusätzlich vom Land aufgenommene Kräfte für die Landeskrisenstäbe im Einsatz. Ein Drittel davon erhielt bloße Praktikantenlöhne im Ausmaß von pauschal 1.100 Euro brutto oder 1.500 brutto – sofern Wochenend- und Nachtdienste auch geleistet wurden. Auch der Zusammenbruch des Anmeldesystems für die ersten Impftermine für die ältere Bevölkerung ist den Betroffenen noch in wütender Erinnerung und hat für viel Vertrauensverlust gesorgt. „Die Krise ist am besten mit Offenheit und Weitsicht zu bekämpfen – das gilt auch für den kommenden Herbst“, schließt Lindner.

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