Unter Einsatz ihres machtpolitischen Einflusses hat die ÖVP die personellen Weichenstellungen bei der Energie AG auf die Zeit nach der Wahl verschoben und das Vorstandstrio nur für die notwendige Zwischenzeit von einem Jahr neu ausschreiben lassen. „Das offenbart das machtpolitische Wesen der Stelzer-ÖVP. Sach- und Unternehmenspolitik sind offenbar nachrangig, ansonsten müsste Stelzer einen Vorstand, der sich nicht bewährt hat, ersetzen lassen. Wenn sich die Leute hingegen bewährt haben, wieso sollen sie nur um ein Jahr und nicht wie bei der Energie AG üblich um 5 Jahre verlängert werden?“, stellt SPÖ-Klubvorsitzender Lindner die mündliche Anfrage an den zuständigen Landesrat Achleitner für die nächste Landtagssitzung vor. Außerdem wird SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger von Landeshauptmannstellvertreterin Haberlander erfragen, was sie gegen die gesunkenen Schwimmfähigkeiten unternimmt.

Erbhofmentalität bei Landes-ÖVP!

SPÖ-Klubvorsitzender Lindner

Schwimmkurse notwendig, um Defizite auszugleichen

Pandemiebedingt haben im vergangen Jahre kaum Schwimmkurse stattfinden können. Auch der Besuch von Badeanlagen zum Schwimmen war eingeschränkt. Das schlägt sich in den vom Kuratorium für Verkehrssicherheit erhobenen Zahlen nieder: 32% der Kinder unter 19 Jahren geben an, dass sie in den letzten 12 Monaten gar nicht schwimmen waren – bei der Vergleichsstudie vor zwei Jahren lag dieser Wert bei nur 14%. Auch der Anteil der Erwachsenen, die gar nicht schwimmen gegangen sind, hat sich mehr als verdoppelt von 20% im Jahre 2019 auf 44% im Jahr 2021. „Schwimmen ist mehr als Sport, es ist eine Kulturtechnik und kann im Härtefall auch über Leben und Tod entscheiden“, zeigt Lindner die Bedeutung des Schwimmenlernens auf. Er tritt daher für ausreichende leistbare Schwimmkurse ein, damit die im vergangenen Jahr entstandene Lücke geschlossen werden kann.

Foto: Land OÖ