SPÖ Landtagsklub

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

Depressionswelle bei Jungen ernst nehmen: SPÖ-Landtagsantrag für mehr psychische Hilfe

2. Juli 2021

Depressionswelle bei Jungen ernst nehmen: SPÖ-Landtagsantrag für mehr psychische Hilfe

„Die Corona-Pandemie hat mit uns allen etwas gemacht. Besonders hat es die Jungen getroffen, denen wesentliche Zeit zur Persönlichkeitsentwicklung geraubt wurde. Viele haben Ängste und Depressionen entwickelt, von über 50 Prozent Gefährdeten ist laut der Donau-Universität Krems die Rede. Um rasch und wirksam zu helfen, müssen wir deshalb flächendeckend mit Programmen und mobilen Teams in die Schulen und Betreuungseinrichtungen gehen. Nur wenn wir konsequent helfen, können wir schlimmere Folgen verhindern“, argumentiert SPÖ-Klubvorsitzender Mag. Michael Lindner die SPÖ-Initiative für eine Bundesresolution für psychische Gesundheit. Die Resolution wurde heute an alle Landtagsfraktionen mit der Bitte um Unterstützung versandt.

Rasche Hilfe ist gefragt!

SPÖ-Klubvorsitzender Lindner

Ausbau der kassenfinanzierten Psychotherapieplätze

16% der Jugendlichen gaben in der Studie der Donau-Universität Krems an, dass sie regelmäßig suizidale Gedanken haben. Die Einrichtungen für Krisenhilfe berichten von erhöhten Fallzahlen. Einrichtungen der Kinder und Jugendpsychiatrie sind überlastet – es kommt schon bei 11-jährigen Kindern zu Suizidversuchen. „Soweit es personell möglich ist, müssen daher die Plätze für Jugendpsychiatrie rasch aufgestockt werden, um gefährliche Wartezeiten zu vermeiden“, betont Lindner. Insbesondere die kassenfinanzierten Plätze gilt es aufzustocken, um den Zugang zu psychotherapeutischen Hilfen nicht von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängig zu machen.

Flächendeckende Maßnahmen in Schulen machen Sinn

Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit stärken auch jene, die noch keine Anzeichen psychischer Erkrankungen anzeigen. Fakt ist jedoch, dass Schlafstörungen, Essstörungen und depressive Gedanken laut den jüngsten Untersuchungen massiv zugenommen haben. Diese klassischen Anzeichen von psychischen Erkrankungen zeigen sich in allen Bevölkerungsschichten. „Die Pandemie hat in der Psyche unserer Kinder Wunden verursacht, manche sind verheilt, manche vernarbt, manche sind entzündet. Helfen wir den Jungen jetzt und stärken wir ihren Selbstwert, damit wir gemeinsam in eine gute Zukunft gehen können“, appelliert Lindner. Die Schulsozialarbeit kann derartige Leistungen nicht erbringen, es braucht dafür eigene mobile psychosoziale Teams, die vom Bund für ganz Österreich zu organisieren sind.

Foto: Land OÖ

Social Media Kanäle

Nach oben