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Kindergärten ernsthaft zu Bildungseinrichtungen weiterentwickeln

28. Mai 2021

Kindergärten ernsthaft zu Bildungseinrichtungen weiterentwickeln

Der heute vom Rechnungshof präsentierte Prüfbericht zur Sprachförderung in Kindergärten offenbart großen Handlungsbedarf: Sogar 16% der Kinder mit deutscher Muttersprache benötigen Sprachförderung. Für SPÖ-Familiensprecherin Petra Müllner, B.A. ist die Herausforderung Spracherwerb ein zentraler Grund für die notwendige Weiterentwicklung der Elementarpädagogik: „Kindergärten, Krippen, Horte haben wertvolle pädagogische Aufgaben und müssen auch diesen Aufgaben entsprechend ausgestattet werden. Tatsächlich zeigt der Rechnungshof aber auf, dass in Oberösterreich durchschnittlich eineinhalb Kinder mehr in jeder Kindergartengruppe sind als im Nachbarbundesland Niederösterreich. Da haben wir Aufholbedarf, denn kleinere Gruppen ermöglichen bessere Förderung der Kinder.“

Rechnungshof zeigt Bedarf auf!

SPÖ-Familiensprecherin Müllner

Elementarpädagogik und Familie errichten das Fundament für Bildung der Kinder

„Die offiziellen Bekenntnisse zum Kindergarten als Bildungseinrichtung scheitern oft an den finanziellen Umständen. Dabei spielt auch der Kompetenz-Wirrwarr zwischen Bund, Ländern und Gemeinden eine Rolle. So hat der Rechnungshof heute nur die Bundeszuschüsse zur Sprachförderung in den Kindergärten geprüft und dabei festgestellt, dass mit diesen Geldern teilweise bereits bestehende Angebote finanziert wurden“, informiert Müllner. Sie tritt für eine Entflechtung auf der einen Seite und für klare einheitliche Rahmenbedingungen auf der anderen Seite ein. Denn der Rechnungshof hat auch aufgezeigt, dass die Zahl der (wegen Sprachschwierigkeiten) außerordentlichen Schulkinder in den ersten Klassen sowohl in Niederösterreich wie auch in Oberösterreich viel höher ist als die Zahl der Kinder mit Sprachförderung im letzten Kindergartenjahr. „Da stimmt etwas nicht im System. Eigentlich müsste die Zahl der im letzten Kindergartenjahr geförderten Kinder viel höher sein und letztlich zu einer geringeren Zahl an außerordentlichen Schulkindern in den ersten Klassen führen. Die Ursachen für diesen unlogischen Zustand konnte leider nicht einmal der Rechnungshof in seiner Prüfung klären“, zeigt Müllner auf. Sie schließt sich der Forderung des Rechnungshofs an, dass im geplanten Beirat für Elementarpädagogik dem Thema nachzugehen sei, ob die bestehenden Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Kindergärten zu Bildungseinrichtungen noch adäquat sind.

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