Erfolgreiche Lollipop-Tests in NÖ-Kindergärten: Jetzt muss auch Oberösterreich nachziehen
„Im Kampf gegen die Corona-Pandemie dürfen wir gute Erfahrungen von Nachbarbundesländern durchaus aufgreifen“, appelliert SPÖ-Familiensprecherin Petra Müllner, B.A. an LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander. Die Testphase für die Corona-Lollipop-Test in fünf Kinderbetreuungseinrichtungen ist in Niederösterreich positiv abgeschlossen worden, ab kommender Woche kann in allen niederösterreichischen Kinderbetreuungseinrichtungen freiwillig getestet werden. Das fordert Müllner auch für Oberösterreich: „Mir geht es um die Familien im Kampf gegen die Pandemie. Es gibt Testangebote und Testpflicht für Berufstätige und Schulkinder, aber auf die Kinderbetreuungseinrichtungen wurde bislang vergessen. Jetzt können wir diese Lücken endlich füllen und das muss die zuständige Kindergartenreferentin Haberlander rasch auf den Weg bringen“. Eine entsprechende Landtagsinitiative hat Müllner bereits in der April-Landtagssitzung eingebracht.
LH-Stv.in Haberlander muss Weg freimachen!
SPÖ-LAbg. Müllner
Lollipop-Tests sind kindgerecht und freiwillig
Die in Niederösterreich bereits erfolgreich ausprobierten „Lollipop-“ oder „Schlecker-Tests“ sind denkbar einfach zu handhaben. Ein Stäbchen, das einer Zahnbürste ähnlich sieht, wird etwa eine Minute im Mund hin- und herbewegt, bis sich die Spitze verfärbt. Nach einer Viertelstunde hat man das Ergebnis. „Die Kinder werden bei einem positiven Test entweder PCR-getestet oder treten direkt die Quarantäne an. Das dürfen die Eltern entscheiden und das ist auch richtig so“, fordert Müllner die niederösterreichische Praxis auch in Oberösterreich ein. Derzeit besteht in den Kinderbildungseinrichtungen eine Testlücke – selbst für jene, die ihre Kinder gerne freiwillig testen möchten. „Da geht es auch um Eltern, die zum Beispiel RisikopatientInnen sind“, zeigt Müllner auf.
Freiwilligkeit schafft Vertrauen
Die vielen Probleme im OÖ-Krisenmanagement haben das Vertrauen der Bevölkerung massiv beansprucht. „Mit freiwilligen Angeboten kann die Landesregierung zeigen, dass sie Vertrauen zur Bevölkerung hat. Solche Angebote ohne Zwang sind hilfreich, weil wir im Kampf gegen die Pandemie alle im selben Boot sitzen. Außerdem ist es auch ein Solidaritätsakt gegenüber den MitarbeiterInnen in den Kinderbildungseinrichtungen“, ist Müllner überzeugt.