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Für ein atomkraftfreies Europa muss EURATOM weg

22. Dezember 2020

Für ein atomkraftfreies Europa muss EURATOM weg

Nach Tschernobyl und auch nach Fukushima waren sich alle einig, dass Atomkraft keine Zukunftsenergie ist. SPÖ-Anti-Atom-Sprecherin 3. LT-Präs.in Gerda Weichsler-Hauer will nicht auf eine weitere Katastrophe warten, bevor in Europa der Ausstieg aus der Atomkraft gelingt: „Die strukturelle Basis der Atomenergie in der EU ist der EURATOM-Vertrag. Dieser Vertrag fußt auf der falschen Annahme, dass Atomenergie die Zukunft der Energieversorgung darstellt. Tschernobyl und spätestens Fukushima haben das Gegenteil bewiesen. Es gibt aber auch nach wie vor keine Antwort auf die Endlagerproblematik. Deshalb fordere ich den Ausstieg aus EURATOM – Österreich muss hier mutig vorangehen und den Vertrag kündigen!“

Nicht auf nächste Katastrophe warten!

SPÖ-Anti-Atom-Sprecherin Weichsler-Hauer

Neue UVP-Regelung für Uralt-AKWs ist ein positiver Schritt

Als Schritt in die richtige Richtung bezeichnet Weichsler-Hauer die neue Richtlinie der Espoo-Konvention, wonach für die Laufzeitverlängerung von Uralt-Atommeilern eine grenzüberschreitende UVP erforderlich ist. „Beim Einsatz gegen Atomkraftwerke in Tschechien sehen wir allerdings, dass eine Regierung, die Atomenergie befürwortet, auch dafür sorgen kann, dass die behördlichen Entscheidungen entsprechend ausfallen. Wenn hier die Europäische Kommission nicht mit voller Konsequenz für Unabhängigkeit sorgt, dann könnte der Vorteil der neuen Richtlinie geringer sein als erhofft“, warnt die SPÖ-Anti-Atom-Sprecherin vor Euphorie.

Tschechien und Deutschland suchen Endlager in OÖ-Nähe Vor wenigen Monaten wurde Oberösterreich informiert, dass Deutschland einen Standort in der Nähe von Passau unmittelbar an der Grenze zu Oberösterreich als mögliches Endlager definiert hat. Gestern wurde bekannt, dass in Tschechien ein Standort in der Nähe von Temelin, das nur 50 Kilometer von der oberösterreichischen Grenze entfernt liegt, als einer von vier möglichen Endlager-Standorten ausgewählt wurde. „Die bereits jahrzehntelang laufende Suche nach Endlagern unterstreicht die Dimension des Atommüll-Problems. Deshalb gibt es nur eine einzige Antwort – Europa muss aufhören Atommüll zu produzieren. Dafür muss zuallererst der EURATOM-Vertrag weg und Österreichs Ausstieg könnte den Anfang vom Ende der Atomenergie in Europa darstellen“, so Weichsler-Hauer.

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