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Ungeklärter Störfall im AKW Temelin: Ministerin Gewessler muss für vollste Aufklärung sorgen

25. Mai 2020

Ungeklärter Störfall im AKW Temelin: Ministerin Gewessler muss für vollste Aufklärung sorgen

Nach dem jüngsten Zwischenfall im Reaktorblock 1 des grenznahen tschechischen Atomkraftwerks Temelin wurde der Reaktor wieder hochgefahren, obwohl die Gründe der Notabschaltung bislang ungeklärt sind. „Umweltministerin Leonore Gewessler ist hier gefordert. Sie muss bei den tschechischen Verantwortlichen mit Nachdruck die genauen Hintergründe für die Störung eruieren und gegenüber der Bevölkerung für vollste Aufklärung sorgen. Dass Block 1 nun weiter läuft, ohne die Ursachen zu kennen, ist höchst besorgniserregend“, fordert SPÖ-Anti-Atom-Sprecherin Gerda Weichsler-Hauer eine Abschaltung zumindest bis zur Aufklärung der Umstände und einer notwendigen Ursachenbehebung.

Weiterbetrieb des Block 1 ohne Kenntnis der Störungsursachen ist unverantwortliches Hasardspiel!

SPÖ-Anti-Atom-Sprecherin Gerda Weichsler-Hauer

Die mittlerweile jahrzehntlange Kette an Störfällen spricht offenkundig Bände über den technischen Zustand des Kernkraftwerks. Russische Kern- und US-amerikanische Leittechnik scheinen eine hochriskante atomare Kombination zu ergeben.

Weichsler-Hauer verlangt von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Außenminister Alexander Schallenberg des Weiteren gegenüber der tschechischen Regierung den Druck zu erhöhen: „Die Verantwortlichen im Bund müssen bei unseren Nachbarn jetzt darauf hin arbeiten, dass es zu keiner Laufzeitverlängerung dieser tickenden Zeitbombe kommt. Ein Reaktor mit derart immenser Störungsanfälligkeit kann dann nicht auch noch eine Laufzeitverlängerung erhalten“. Die Betreibergesellschaft CEZ hatte erst im März eine solche beantragt.

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