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Landtag: SPÖ-Initiativen für Sonderpädagogik und Lehramtsstudierende von VP/FP abgelehnt

19. September 2019

Landtag: SPÖ-Initiativen für Sonderpädagogik und Lehramtsstudierende von VP/FP abgelehnt

Der Bedarf an Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen steigt in Oberösterreich massiv an. Je nach Bezirk wird bereits das 2- oder 3-fache der verfügbaren Stunden benötigt. Trotzdem haben ÖVP und FPÖ in der heutigen Landtagssitzung den SPÖ-Antrag für Gerechtigkeit für Schulkinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf abgelehnt. „Integration in der Schule ist nicht möglich, wenn Stelzer die Sonderpädagogik aushungert. Das Land Oberösterreich ist zuständig und muss die notwendigen Stunden auch bezahlen“, weigert sich SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger die türkisblaue Ablehnung zur Dringlichkeit hinzunehmen. Auch für Lehramtsstudierende gibt es Rückschläge – VP/FP hat die Entschädigung für das beim Studium notwendige Salzburg-Pendeln abgelehnt.

Lehrermangel droht weiter anzusteigen!

SPÖ-Bildungssprecherin Promberger

Lehrermangel droht noch schlimmer zu werden

Ausgerechnet in den Mangelfächern Deutsch, Turnen und Englisch müssen oberösterreichische Lehramts-Studierende jahrelang während des Studiums nach Salzburg pendeln. Das verursacht hohen Zeitaufwand, Kosten und führt zu vielen praktischen Problemen – etwa bei der notwendigen Schulpraxis. Zumindest die Kosten für das Pendeln soll das Land Oberösterreich daher den Studierenden ersetzen, forderte die SPÖ in der heutigen Landtagssitzung mit einem Initiativantrag – ÖVP/FPÖ haben jedoch abgelehnt. „Weil in Oberösterreich jetzt schon über hundert Turn- und Deutschlehrkräfte fehlen, droht sich die Situation durch das teure und aufwändige Zwangspendeln weiter zu verschärfen“, warnt Promberger.

Kostenargument bei Sonderpädagogik vorgeschoben

„Ja, schulische Integration ist teuer. Sie ist aber auch viel wert – sowohl für die Kinder mit Beeinträchtigung, wie auch für die ganze Integrationsklasse“, macht Promberger deutlich. Deshalb fordert die SPÖ im Landtag, dass das Land Oberösterreich die Sonderpädagogik-Stunden nicht nach dem Vertrag im Finanzausgleich, sondern nach dem tatsächlichen Bedarf zuteilen muss. Denn das Land ist für diese Aufgabe zuständig und kann sich daher nicht hinter dem – von ihm selbst unterzeichneten – Finanzausgleich verstecken.

Positives gibt es auch zu berichten: Eine SPÖ-Bundesresolution, dass SonderpädagogInnen in Hinkunft Schulleitungen übernehmen dürfen wurde einstimmig angenommen.

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