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Landesrätin Hummers Stundenkürzungen kommen im Klassenzimmer an

2. Juli 2014

Landesrätin Hummers Stundenkürzungen kommen im Klassenzimmer an

Im Zuge der Umstellung von Hauptschulen auf Neue Mittelschulen hat die oberösterreichischen Bildungsreferentin Mag. Hummer das Stundenkontingent für Leistungsgruppen gekürzt. Die gekürzten Stunden fehlen in den nunmehrigen Neuen Mittelschulen beim Team-Teaching, was im Bezirk Rohrbach bereits für Aufregung bei den engagierten Lehrkräften gesorgt hat. Im Bezirk Rohrbach gibt es statt 572 Stunden wie im Schuljahr 2012/13 für das Schuljahr 2014/15 nur mehr 398 Stunden aus dem ehemaligen ‚Leistungsgruppen-Topf‘. „Oberösterreichweit summiert sich die Anzahl der fehlenden Stunden sogar auf 1.498 – das spüren Lehrkräfte und Schulkinder schmerzlich. Landesrätin Hummer muss sich daher rasch um eine Lösung dieses selbst verschuldeten Problems kümmern“, so SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger.

Die korrekte Bezeichnung der ehemaligen Leistungsgruppen-Stunden ist „LDU-Stunden“ – dieses Kürzel steht für „leistungsdifferenzierten Unterricht“. Beim Abschaffen der Leistungsgruppen mit dem Übergang von den „alten“ Hauptschulen auf die Neuen Mittelschulen sollten diese Stunden als Basis für das neue Team-Teaching an den Neuen Mittelschulen herangezogen werden. Darüber hinaus wurden die Stunden durch zusätzliche neue Stunden seitens des Bildungsministeriums aufgedoppelt. In Oberösterreich hat Landesrätin Hummer diesen Systemübergang jedoch dazu benutzt, um die bisherigen LDU-Stunden zu kürzen und von oberösterreichweit 10.344 im Schuljahr 2012/13 auf 8.843 im Schuljahr 2014/15 zu reduzieren.

„Ein Teil der fehlenden Stunden – nämlich 330 von 1.498 – sind auf insgesamt 55 weggefallene Klassen zurückzuführen. Diese Regelung, dass weniger Klassen auch weniger zugeteilte Stunden bedeuten, haben die damaligen Verhandler Landeshauptmann Pühringer und Finanzminister Grasser im immer noch gültige Finanzausgleich festgemacht – einen Handlungsspielraum der Bildungsministerin gibt es dabei nicht“, stellt SPÖ-Bildungssprecherin Promberger klar.

Der SPÖ-Landtagsklub erneuert daher seine bereits im Juli 2012 öffentlich positionierte Forderung nach einer Rücknahme der LDU-Stundenkürzungen. „Es ist daher zu befürchten, dass der Protest in Rohrbach erst der Anfang einer Reihe von Problemen aufgrund der ÖVP-Stundenkürzungen ist. Hummer und Pühringer sind daher gefordert, die selbst verursachten Kürzungen umgehend zurückzunehmen – im Interesse der betroffenen Schulkinder“, so Promberger deutlich.

Foto: Land OÖ
Fotografin: Denise Stinglmayr

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