LTPräs. Binder zu Fall Steyr: „Eisberg an Problemen in Spitälern wird auf erschreckende Weise sichtbarer!
Missverwaltung in der Oö. Gesundheitsholding reicht von Akutversorgung bis zum Entlassungsmanagement
Nach den OP-Reduktionen im Kepler Uniklinikum und dem tragischen Todesfall in Rohrbach wirft das Drama um eine allein entlassene und kurze Zeit später verstorbene Patientin in Steyr ein weiteres Schlaglicht auf die Managementprobleme in der Oö. Gesundheitsholding und der Gesundheitsverwaltung des Landes. „Hier herrscht jetzt wirklich akuter Handlungsbedarf und darf nicht zur Tagesordnung übergegangen werden. Denn die Menschen haben ein Recht darauf, dass im Notfall die Aufnahme in ein Krankenhaus und gegebenenfalls die Übergabe an eine Spezialklinik funktionieren, damit wirklich alles unternommen werden kann, um Leben zu retten. Und sie müssen sich darauf verlassen können, dass sie selbst oder ihre Angehörigen nach erfolgreicher Behandlung auch ordentlich entlassen werden. Das bedeutet auch im Zweifelsfall eben nicht alleine“, betont SPÖ-Gesundheitssprecher und Landtagspräsident Peter Binder. Umso wichtiger ist es nun, dass sich der Aufsichtsrat umfassend mit allen derzeit auftauchenden Problemstellungen in der Gesundheitsholding auseinandersetzt.
Aktueller Vorfall in Steyr weiterer Auftrag für Expertenkommission und Einbindung des Landtags
Die bereits eingesetzte Expertenkommission zum Todesfall im Klinikum Rohrbach muss jedenfalls Untersuchungen auch über diesen Anlassfall hinaus anstellen. „Um das zu gewährleisten, ist die ohnedies bereits geforderte umfassende Einbindung des Landtags unabdingbar. Denn 10 Jahre schwarzblaue Gesundheitspolitik haben zu einem parteipolitischen Tunnelblick und letztlich dieser traurigen Häufung von Fehlern im oberösterreichischen Gesundheitssystem geführt“, schließt Peter Binder.