Herzkatheter-Absage: SPÖ-LAbg. Knauseder wehrt sich gegen Benachteiligung des Innviertels
Patient:innensicherheit muss an oberster Stelle stehen, das Innviertel ist bereit für moderne Medizin.
LAbg. Knauseder
Herzkatheter können im Falle eines Herzinfarkts Leben retten. SPÖ-LAbg. und Pflegesprecherin Gabriele Knauseder zeigt sich entsetzt über die Absage an das Krankenhaus Braunau:
„Ein Herzkatheter in Braunau wäre essenziell für die medizinische Versorgung im Innviertel gewesen. Aber LH-Stellvertreterin Haberlander zeigt mit ihrer Absage den Innviertlerinnen und Innviertlern die kalte Schulter.“ Zudem sei bekannt, dass die Stationierung eines Herzkatheters auch zusätzliche Spitzenmediziner:innen ans Krankenhaus Braunau gebracht hätte. „Aufgrund der Spitalsreform ist eine Versorgung über das nahegelegene KH Simbach nicht mehr möglich“, ärgert sich Knauseder und betont die Dringlichkeit erneut. Für weiteres Unverständnis sorgt die Nichtbeachtung von fast 13.000 Unterschriften aus der Bevölkerung, die die Bedeutung des Projekts unterstreichen. Unterstützung erhält die Innviertler Landtagsabgeordnete von ihrem Parteikollegen, SPÖ-Gesundheitssprecher und 3. Landtagspräsidenten Peter Binder, der eine entsprechende schriftliche Anfrage an LH-Stv.in Haberlander ankündigt.
Absage kommt von jenen, die nun profitieren
Die Bevölkerung verliert zunehmend das Vertrauen in die Gesundheitsversorgung und die Gesundheitspolitik des Landes. Die Argumentation von Gesundheitsreferentin Haberlander und den von ihr vorgeschobenen Primarärzten wird von den SPÖ-Abgeordneten deutlich hinterfragt.
„Eine Absage durch Primare jener Krankenhäuser, die nun selbst profitieren, ist taktlos“, so Knauseder.
Wartezeiten werden immer länger
„Ich bin zwar selbstbewusster Linzer Abgeordneter, dennoch bin ich überzeugt, dass die Fokussierung auf die Krankenhäuser im Zentralraum in einen Flächenbundesland wie Oberösterreich einfach falsch ist. Denn diese weisen mitunter stets die längsten Wartezeiten auf alle Untersuchungen und Operationen auf“, gibt SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder zu bedenken.
Anfrage an die Landesregierung geplant
„Wir werden uns die Herzversorgung in Oberösterreich nun mittels Landtagsanfrage sehr genau ansehen – rechtzeitig, um möglichst rasch für eine bessere flächendeckende Versorgung im Flächenbundesland Oberösterreich zu sorgen“, kündigen Binder und Knauseder abschließend an.