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Akuter Lehrkräftemangel bringt Sport- und Informatikunterricht in Gefahr

30. Juni 2025

Akuter Lehrkräftemangel bringt Sport- und Informatikunterricht in Gefahr

SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter: „233 Vollzeit-Lehrkräfte fehlen im Fach Bewegung und Sport, 120 bei Informatik!“

Eine Anfragebeantwortung von Bildungsreferentin LH-Stv. Haberlander zum Lehrkräftemangel an den SPÖ-Landtagsklubs hat es betreffend den Sport- und IT-Unterricht an Oberösterreichs Pflichtschulen in sich: Mehr als die Hälfte der Turnstunden muss an Oberösterreichs Pflichtschulen von fachfremden Lehrer:innen abgehalten werden, da die geprüften Turnleher:innen fehlen. Bei Informatik sind es sogar 3 von 4. „Dieser Umstand gefährdet die Qualität des Unterrichts. Dass fachfremde Lehrer:innen einspringen müssen, sollte in allen Fächern die Ausnahme und nicht wie bei Turnen oder Informatik die Regel sein“, stellt SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter klar. In konkreten Zahlen fehlen laut Anfragebeantwortung 233 Vollzeitkräfte bei den Turnlehrer:innen, die diese Lücke füllen müssten: „Endlos lässt sich dieser fachfremde Unterricht nicht fortsetzen, insbesondere da auch in anderen Fächern Personalknappheit herrscht. Ich sorge mich insbesondere um die so lang erkämpfte tägliche Turnstunde. Sport ist für die physische und psychische Gesundheit unserer Kinder zu wichtig. Psychische Probleme und Bewegungsmangel nehmen zu, auch der Schwimmunterricht ist bereits vielerorts gefährdet. Haberlander muss ein Personalpaket mit Fokus auf den Sport und Informatiklehrer:innen liefern. Denn Sport ist eines der Fächer, wo die Studierenden aus Oberösterreich nach Salzburg pendeln müssen, da es nur dort ausgebildet wird“, mahnt Margreiter.

Zukunftsfach Informatik zu ¾ von fachfremden Lehrkräften gehalten

Eine veritable Personallücke an geprüften Fachlehrkräften tut sich insbesondere auch beim Informatikunterricht an den Pflichtschulen auf. Hier werden aktuell 75 Prozent der Stunden von Lehrer:innen ohne entsprechenden Abschluss unterrichtet. In absoluten Zahlen fehlen 120 Vollzeitäquivalente. „Digitale Grundbildung ist in aller Munde. Neue soziale Medien mit fragwürdigen Inhalten, oft KI-generiert oder schlicht Fake-News im Zusammenspiel mit aberwitzigen Algorithmen sind aktuell die große gesellschaftliche Herausforderung, auf die wir unsere Jugendlichen intensiv vorbereiten müssen. Die heutige Arbeitswelt erfordert ohnedies profunde Informatikkenntnisse. Daher darf auch der IT-Unterricht keinesfalls ein Stiefkind bleiben und muss personell wieder ausreichend dotiert werden“, gibt Margreiter zu bedenken, die ebenso auf die anstehenden Pensionierungswellen verweist.

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