Teuerung in Österreich: Preisanstieg bei Mieten und täglichem Einkauf doppelt so hoch wie Gesamtinflation
Menschen mit niedrigerem Einkommen droht die Armutsfalle!
Menschen mit niedrigerem Einkommen droht die Armutsfalle!
SPÖ-Sozialsprecherin Engleitner-Neu
Obwohl die Inflation laut den jüngsten Daten der Statistik Austria mit 1,8 % im September 2024 den niedrigsten Wert seit Februar 2021 erreichte, warnt SPÖ-Sozialsprecherin Engleitner-Neu am heutigen Tag der Armut vor verfrühtem Jubel: Ein genauer Blick in die Daten zeigt, dass das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der den täglichen Einkauf widerspiegelt und überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Zeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält, im Vergleich zum Vorjahr um 4 % stieg. Zudem gestiegen sind im Vergleich zum Vorjahr die Wohnungsmieten mit 5,1 %, die auch den größten Einfluss auf die Vorjahresveränderung haben. „Es ist alarmierend, wenn die Mietkosten und die Kosten des täglichen Einkaufs doppelt so stark steigen, wie die allgemeine Inflation. Dadurch droht Menschen mit niedrigerem Haushaltseinkommen die Armutsfalle!“ warnt Engleitner-Neu, die in Hinblick auf die bevorstehenden Budgetlandtagssitzung insbesondere das Sozialbudget und das Wohnbaubudget unter die Lupe nehmen wird.
Kampf gegen Teuerung: SPÖ sieht schwarz-blau geführte Landesregierung einmal mehr gefordert
„Bereits jetzt sind 17,7 % der österreichischen Bevölkerung armutsgefährdet. Damit nicht noch mehr Menschen in die Armutsfalle rutschen, braucht es endlich spürbare Maßnahmen, damit vor allem Wohnen und der tägliche Einkauf wieder leistbar werden! Die schwarz-blaue Landesregierung aber auch die zukünftige Bundesregierung sind gefordert!“, betont Engleitner-Neu, die daran erinnert, dass erst kürzlich durch eine WIFO-Studie deutlich wurde, dass Oberösterreich im Bundesländervergleich am wenigsten für Anti-Teuerungsmaßnahmen ausgab. „Das ist ungerecht und das haben sich die Oberösterreicher:innen nicht verdient! Spätestens dieser erneute Preisanstieg bei den Wohnungsmieten und beim täglichen Einkauf muss ein Weckruf sein!“, stellt Engleitner-Neu klar. Der SPÖ Klub brachte in den vergangenen Jahren zahlreiche Initiativen im Oö. Landtag ein, damit das Leben der Oberösterreicher:innen wieder leistbar wird. Zuletzt forderte der SPÖ Klub im September 2024 eine Gesamtreform der Wohnbeihilfe, doch ÖVP und FPÖ sahen dafür keine Notwendigkeit und lehnten gemeinsam mit der MFG den Antrag erst letzte Woche im Ausschuss für Bauen und Naturschutz ab.