Alleine seit letztem Schuljahr sind in OÖ 310 Kinder mehr auf sonderpädagogische Förderung angewiesen!

LAbg. Margreite

Der SPÖ-Landtagsklub hat erneut eine schriftliche Anfrage an Bildungsreferentin Haberlander zum Themenkreis Sonderpädagogik an Oberösterreichs Schulen eingebracht. SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter fordert nun genaue Auskunft über die konkreten Hintergründe zu den stark ansteigenden Bedarfszahlen: „Alleine im Jahresvergleich von 2022/23 auf 2023/24 ist die Anzahl der Kinder, die sonderpädagogische Förderung brauchen, um 310 auf insgesamt 5.631 angestiegen. Das, obwohl wir aus der Praxis wissen, dass es immer schwieriger wird, Förderung zuerkannt zu bekommen. Daher stellt sich die Frage nach den unterschiedlichen Diagnosen der Kinder und ob diesen eher körperliche oder psychische Beeinträchtigungen zugrunde liegen und ob sich der dramatische Anstieg fortsetzen wird.“ Insbesondere ist Doris Margreiter im Sinne der betroffenen Kinder wichtig, dass die Bildungslandesrätin personell auf die weiteren Bedarfsprognosen reagiert. Denn alleine im Jahr 2025 stehen 135 Pensionierungen an und es kommen kaum junge Kolleg:innen nach.

SPÖ für Personaloffensive gegen Pensionierungswelle

Der jüngsten Anfragebeantwortung Haberlanders vom 7.02.2024 zur Folge gehen in den kommenden 5 Jahren aller Voraussicht nach 684 Sonderpädagog:innen in Pension (siehe Beilagen 11224/2023 bzw. 13224/2024; Frage 21). 135 werden es 2025 sein. „Eine zentrale Frage ist für mich, wie die Bildungslandesrätin unser Schulsystem auf die künftigen Herausforderungen vorbereitet. Die von ihr vorgelegte Alterspyramide zeigt deutlich, dass kaum Junge in den Job nachkommen, während Jahr für Jahr starke Jahrgänge aus dem Dienst ausscheiden. Es bräuchte aber jetzt schon massiv Ersatz. Insbesondere wenn sich die Zahl der Kinder mit Förderbedarf weiter erhöht. Eine Personaloffensive ist also überfällig“, unterstreicht Margreiter.