„Rekordverdächtig im Wohnbauressort ist vor allem das Abpressen der letzten Spielräume!“
SP-Binder fordert mehr Wohnbauförderung und Wohnbeihilfe
Zu Recht lobt LH-Stv. Haimbuchner heute die konstruktive Zusammenarbeit mit den gemeinnützigen Wohnbauträgern: „Ohne den gemeinnützigen Wohnbau würden die Mieten noch stärker explodieren. Dank der konstanten Wohnbauleistung in der Gemeinnützigkeit entwickeln sich auch private Mieten stabiler als anderswo“, vergibt auch SP-Wohnbausprecher Peter Binder einen Pluspunkt für die Wohnbaupolitik des Landes. Freilich ist spätestens heuer das Ende der Fahnenstange erreicht: „Die Musterschüler-Manier von Manfred Haimbuchner, mit der er seinen Spar-Oberlehrer Thomas Stelzer Jahr für Jahr beweisen möchte, dass er mit den geringsten Budgetsteigerungen auskommt, stößt an ihre Grenzen“, so Binder weiter. Die letzte, heute bejubelte Wohnbauleistung der Gemeinnützigen war nämlich weniger das Verdienst einer entsprechend gestiegenen Wohnbauförderung, sondern war vor allem dem Einbringen der letzten Reserven der Wohnbauträger geschuldet. Die sind nun aufgebraucht, dieses Kunststück lässt sich kein weiteres Mal wiederholen. Dennoch brauchen wir auch in den folgenden Jahren zusätzlich mindestens 2.000 geförderte gemeinnützige Wohnungen jährlich. Denn die Zahl der Haushalte in Oberösterreich wächst laut Prognosen jährlich um mehr als das Doppelte, für stabile Marktentwicklungen und leistbares Wohnen braucht es entsprechende Anstrengungen der öffentlichen Hand. „Daher brauchen wir eine zeitgemäß angepasste Wohnbaupolitik: eine deutlich höhere Wohnbauförderung, mehr Anstrengungen bei Sanierungen und eine verbesserte Wohnbeihilfe!“ schließt Binder.