Landtagsvorschau: SPÖ-Anfragen zu Gewaltschutz, Fachkräftemangel und Sonderpädagogik in OÖ
SPÖ fordert Antworten auf zentrale Themen von Landesregierung
Der SPÖ Klub konfrontiert die Oö. Landesregierung bei der Landtagssitzung am kommenden Donnerstag mit zentralen OÖ-Themen: SPÖ-Frauensprecherin Renate Heitz möchte von Frauenreferentin LH-Stv.in Haberlander wissen, ob es in Oberösterreich – so wie in Wien oder der Steiermark – auch eine Gewaltambulanz geben wird, SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter hinterfragt, warum es aktuell ein halbes Jahr dauert, bis bekannt ist, welche Unterstützung ein Kind mit sonderpädagogischen Förderbedarf in der Schule braucht und SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Hans-Karl Schaller fordert von Wirtschaftsreferent LR Achleitner Maßnahmen, um ausländische Arbeitskräfte besser in den oberösterreichischen Arbeitsmarkt zu integrieren.
Land braucht halbes Jahr für Informationstransfer bei Kindern mit sonderpädagogischem Bedarf!
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion teilte Bildungsreferentin LH-Stv.in Haberlander kürzlich mit, dass es beim Übertritt von Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarf vom Kindergarten in die Volksschule keinen Informationstransfer gibt und dass erst im zweiten Semester bekannt ist, was ein Kind mit sonderpädagogischen Bedürfnissen braucht. SPÖ-Bildungssprecherin geht daher den Ursachen für diesen Informationsverlust auf den Grund, denn die Oö. Bildungsdirektion ist sowohl für den Kindergarten als auch für die Volksschule zuständig. „Die Bildung von Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarf darf durch den Wechsel in die Volkschule keinen Knick bekommen! Das Ziel muss sein, dass bereits vor Schuleintritt bekannt ist, welche Bedürfnisse ein Kind hat“, so Doris Margreiter.
SPÖ fordert Gewaltschutzambulanz und bessere Integration ausländischer Arbeitskräfte
SPÖ-Frauensprecherin Renate Heitz konfrontiert Frauenreferentin Haberlander mit einem weiteren Thema und möchte wissen, ob es auch in Oberösterreich eine Gewaltschutzambulanz geben wird. „Der Bund stellt Oberösterreich mittels 15a B-VG Vereinbarung rund zwei Millionen Euro in den kommenden drei Jahren für den Ausbau von Gewaltschutzmaßnahmen zur Verfügung – eine Gewaltschutzambulanz wäre eine sinnvolle Investition, die auch die Verurteilungsrate erhöhen könnte“, fasst Renate Heitz zusammen. Die dritte mündliche Anfrage stellt SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Hans Karl Schaller an LR Achleitner und erkundigt sich, welche Veränderungen notwendig sind um bereits formulierte Ziele zur besseren Integration ausländischer Arbeitskräfte zu erreichen: „Ich bin überzeugt, dass Arbeit die beste Integration ist und die Wirtschaft benötigt dringend Fachkräfte. Aktuell bleibt jedoch viel Potential ungenutzt, was sich ein Industriestandort wie Oberösterreich langfristig nicht leisten kann“, warnt Hans Karl Schaller.
Foto: Land OÖ