Kostenbeitrag für Lange Nacht der Forschung bereits zurückgezogen

Als Antwort auf die heutige mündliche Anfrage von SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter kündigte Bildungsreferentin LH-Stv.ⁱⁿ Haberlander an, die Wertanpassung der Landesförderung für die Aufsicht in Pflichtschulen zu prüfen. „Bei der Beaufsichtigung von Kindern in der Zeit vor dem Unterricht und in der Mittagspause sind die OÖ Gemeinden als Schulerhalterinnen gehörig unter Druck. Ihre Kosten dafür steigen mit der Inflation, die Landesförderung ist aber mit nur 8,75 Euro begrenzt und seit mittlerweile 16 Jahren nicht mehr erhöht worden. Ich freue mich über die Ansage der Bildungsreferentin, werde aber noch heute zusätzlich einen Initiativantrag nachschießen, damit wir das Thema gleich im nächsten Ausschuss weiter beraten und umgehend gemeinsam eine Lösung erarbeiten können“, betont Margreiter. Auch bei Kostenbeiträgen für Aussteller:innen der Langen Nacht der Forschung im Mai konnte die SPÖ einen ÖVP-Ressortverantwortlichen – in dem Fall Landesrat Achleitner – zum Umdenken bringen.

Lange Nacht der Forschung bleibt dank SPÖ-Initiative kostenfrei

Für die heurige Lange Nacht der Forschung hätte für Aussteller:innen der Langen Nacht der Forschung ein Kostenbeitrag eingefordert werden sollen. SPÖ-Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu wollte eigentlich die Hintergründe dieser Verschlechterung beim zuständigen ÖVP-Landesrat Achleitner mittels mündlicher Anfrage hinterfragen und erreichte alleine mit der Ankündigung bereits in der Vorwoche, dass diese Pläne wieder fallengelassen wurden. „Die Lange Nacht der Forschung sollte Naturwissenschaften einem breiten Publikum näherbringen und Interesse wecken – insbesondere bei Jugendlichen als den dringend benötigten Fachkräften von morgen. Ein Kostenbeitrag von den Aussteller:innen, die ihre Tore öffnen und sich Mühe geben etwas Ansprechendes zu bieten, ist dafür kontraproduktiv. Ich bin froh, dass wir hier auf den Landesrat einwirken und einen raschen Rückzieher erwirken konnten“.

Nur massive Aufwertung der Aufsichtsstunden macht Dienst für Lehrpersonen attraktiv

Gerade weil die Landesförderung für die Aufsichtsstunden an den Pflichtschulen mit 50 Prozent und höchstens 8,75 Euro begrenzt ist, werden vielfach nur 17,50 Euro für diesen Dienst angeboten. „Eine Lehrer:innenstunde kostet brutto zwischen 47 und 80 Euro. Die Gemeinden müssen also ihrerseits ordentlich drauflegen, um Lehrpersonen für diese wichtige Aufgabe fair zu bezahlen. Daher ist es kein Wunder, wenn mittlerweile auch Eltern einspringen müssen. Haberlander ist dringend gefordert, die Gemeinden nicht im Stich zu lassen und die Landesförderung an die realen Verhältnisse anzugleichen“, sieht Margreiter den Ausschussberatungen des SPÖ-Antrags entgegen, wo sie Haberlander beim Wort nehmen wird.

Foto: Land OÖ