Brauchen Mut und keine Bremse

SP-Bildungssprecherin Margreiter

Die Hoffnung auf Fortschritt beim Ausbau der Kinderbildung nach dem Sommergespräch von Kanzler Nehammer wurde im gestrigen ORF-Sommergespräch von LH Stelzer im Keim erstickt. „Anstatt im Gleichklang mit seinem Parteifreund und Kanzler für einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung – zumindest als Ziel – zu sprechen, bremst Stelzer und verkennt die oberösterreichische Realität: Bei den Angeboten für Unter-3-Jährige bildet Oberösterreich gemeinsam mit der Steiermark das Schlusslicht aller Bundesländer. Um hier voran zu kommen, braucht unser Land mehr als Propaganda-Botschaften vom Kinderland Nr. 1 – mit seiner gestrigen Absage an den Rechtsanspruch hat Stelzer auch das Kinderland Nr. 1 abgesagt. Da wünscht man sich als Kinderbildungssprecherin sogar eher den Nehammer zum Landeshauptmann, damit etwas mehr weitergeht“, so SPÖ-Kinderbildungssprecherin Doris Margreiter.

Familien und Wirtschaft brauchen den Rechtsanspruch auf Kinderbildung

Die Familien im Land haben im Regelfall keine Großeltern, die für die Kinderbetreuung einspringen können, weiß Margreiter. „Um selbstbestimmt leben zu können und Wahlfreiheit zu haben, geht es gar nicht ohne Rechtsanspruch. Das wissen die Familien, das weiß die Wirtschaft und das sollte auch Stelzer wissen“, zeigt sich Margreiter nach dem gestrigen ORF-Sommergespräch vom Landeshauptmann enttäuscht.