Stelzer und Steinkellner jubeln über verkehrspolitische Bankrotterklärung

SP-Verkehrssprecher Höglinger

Die Zahlen der heute präsentierten Mobilitätserhebung 2022 sind für SPÖ-Verkehrssprecher Tobias Höglinger ernüchternd und für Oberösterreichs Landesspitze absolut kein Grund zum Jubeln: „Eine Trendwende weg vom motorisierten Individualverkehr lässt sich anhand der vorgelegten Zahlen nicht ableiten. Im Gegenteil ist die weitere Zunahme der Wege mit dem Auto um 250.000 seit der letzten Erhebung 2012 bei einem gleichzeitigen historischen Tiefststand an Öffi-Wegen von nur 10,1% eine Bankrotterklärung für Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Steinkellner“. Höglinger sieht die Erhebung deshalb als dringenden Handlungsauftrag an die Koalitionsparteien, beim Öffi-Ausbau rasch ins Tun zu kommen, denn eine Mobilitätswende und Klimaschutz sind rein mit Schönfärberei von Zahlen unerreichbar.

Autofahrten haben in absoluten Zahlen weiter massiv zugenommen

Während der Anteil des motorisierte Individualverkehrs (MIV) 2012 67,6% der 3,663 Millionen Wege der Oberösterreicher:innen ausmachte, sind es in der aktuellen Erhebung zwar nur mehr 65,5%, dafür stieg aber die Gesamtheit der Wege auf 4,162 Millionen. Was Stelzer und Steinkellner als eine Trendumkehr verkaufen, sind in Wirklichkeit satte 250.000 Wege mehr mit dem Auto, während der Anteil des öffentlichen Verkehrs prozentuell wie absolut weiter fiel.