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Landtagsausschuss: Expertin bestätigt mangelndes Angebot für trans*Personen in OÖ

23. Juni 2022

Landtagsausschuss: Expertin bestätigt mangelndes Angebot für trans*Personen in OÖ

In der heutigen Ausschussrunde stand der SPÖ-Antrag für eine bessere medizinische Versorgung von trans*Personen zur Diskussion. Die zuständige Expertin des Landes bestätigte dabei die von der SPÖ im Antrag bereits aufgezeigten Versorgungslücken. „Dass in Oberösterreich Hormontherapien für Betroffene aktuell einzig und allein im Kinderwunsch Zentrum Linz durchgeführt werden, ist ein unhaltbarer Umstand. Es braucht dringend eine eigene Fachambulanz um ein angemessenes Therapieangebot sicherzustellen und den entsprechenden Ausbau der Beratungsstellen und Psychotherapieplätzen. Ich erwarte von Gesundheitsreferentin Haberlander, dass sie die Zeit der Rückstellung des Antrags bis Oktober nützt und dann eine akzeptable Lösung vorlegt“, betont SPÖ-LGBTIQ-Sprecherin Renate Heitz. Bemerkenswert ist für SPÖ-Klubvorsitzenden Michael Lindner der Versuch von VP/FP den Schwarzen Peter der ÖGK zuzuspielen, haben beide Parteien doch mit ihrer Kassenreform die OÖ GKK-Rücklagen von 250 Millionen Euro Richtung Wien ziehen lassen.

Einzige Behandlungsmöglichkeit in Kinderwunschzentrum nicht hinnehmbar – Alternativ-Lösung muss bis Oktober stehen

LAbg. Heitz Renate

Versorgungslücken in mehreren Bereichen sind zu schließen

In Oberösterreich werden Hormontherapien für Betroffene im Kinderwunsch Zentrum Linz durchgeführt. Eine eigene Ambulanz für trans*Personen gibt es leider noch immer nicht. Auch ein dezentrales Angebot an spezialisierten Fachärzt:innen ist kaum vorhanden. Insbesondere gibt es kaum spezialisierte Psychotherapeut:innen und Psychiater:innen und es kommt zu entsprechenden Wartezeiten für Betroffene. „Mit der Zurückstellung des Antrags über den Sommer hat Haberlander nun den klaren Auftrag, für alle diese Mangel-Bereiche bis zur Ausschussrunde am 20. Oktober eine tragfähige Lösung zu finden“, fordert Heitz.

Kassenreform schadet oberösterreichischen Patient:innen

Mit der von Schwarzblau durchgedrückten Kassenreform, der Auflösung und Eingliederung der hiesigen OÖ GKK in die Österreichische Gesundheitskasse, ging nicht nur wichtige Autonomie eines Selbstverwaltungskörpers sondern vor allem auch die angesparte Rücklage für die Patient:innen im Land verloren. „Versorgungslücken wie jene bei trans*Personen wären zweifelsohne leichter gefüllt, hätte Stelzer diese 250 Millionen Euro Rücklagen nicht nach Wien abfließen lassen“, ist Lindner überzeugt.

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