Angesichts der heute von LH-Stv. Haimbuchner präsentierten finanziellen Unterstützung bei Nachhilfe für Pflichtschüler:innnen, zeigt SPÖ-Familiensprecherin Gabriele Knauseder auf: „Es ist erfreulich, dass das Land OÖ Geld für die oberösterreichischen Familien in die Hand nimmt – wie praxistauglich die Nachhilfeförderung für Eltern und Kinder tatsächlich ist, bleibt abzuwarten.“ Knauseder verweist hier auf die bürokratischen Hürden bei der Antragstellung der Gutscheine: „Dass die Lerngutscheine lediglich über die Schuldirektion beantragt werden können, kann für viele Familien eine zusätzliche Hemmschwelle sein. Effizienter und einfacher wäre es, auch den Eltern die Möglichkeit zu geben, diese zu beantragen“, so Knauseder.

Förderung von lediglich 4 Stunden Nachhilfe
Laut einer Studie der Arbeiterkammer beträgt der Durchschnittspreis für eine Stunde Einzelnachhilfeunterricht ca. 36 Euro, alleine im Jahr 2020 bezahlten Oberösterreichs Eltern 12 Millionen Euro für die Nachhilfe ihrer Kinder. „Vor allem die Pandemie hat uns gezeigt, dass das ständige Hin- und Herjonglieren zwischen Job, Kinderbetreuung, Haushalt und Homeschooling auf Dauer kräftezerrend für die Familien ist. Der heute präsentierte Fördertopf ist angesichts der enormen Kosten, die Eltern jährlich für zusätzliche Förderstunden ihrer Kinder ausgeben, ein erster Schritt in die richtige Richtung“, so Knauseder. „Es bleibt zu hoffen, dass dieses Fördermodell erfolgreicher ist, als die von der FPÖ initiierte „Wohnbeihilfe für Leistungsträger“, die im Jahr 2021 nur für 2 Personen gewährt wurde“, so Knauseder abschließend.

Foto: Land OÖ