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Gemeinden können Stellen nicht mehr nachbesetzen: ÖVP ignoriert Hilferuf von 24 Kommunen weiter

14. April 2022

Gemeinden können Stellen nicht mehr nachbesetzen: ÖVP ignoriert Hilferuf von 24 Kommunen weiter

Gleichzeitig rechnet Land OÖ mit Arbeitskräftemangel von einem Sechstel in 2030

In Oberösterreichs Zeitungen und Jobportalen häufen sich aktuell die Stellenanzeigen für Posten im Gemeindedienst. Vielfach müssen sie wieder und immer wieder inseriert werden, weil sich dafür keine BewerberInnen finden. 24 Gemeinden haben mittlerweile über Petitionen einen dringenden Hilferuf an den Landtag abgesetzt. „Die Änderungen im Gehaltschema welche die Gemeinden einfordern sind absolut unumgänglich. Die starren gesetzlichen Vorgaben sind nicht mehr auf einer Höhe mit den heute vorausgesetzten Qualifikationen und der abverlangten Verantwortung. Dass Landesrätin Langer-Weninger in ihrer Beantwortung diese Gemeinden einfach nur auf bessere Zeiten vertröstet, ist pure Ignoranz. Denn zeitglich gesteht ihr Kollege und Parteifreund Achleitner einen Arbeitskräftemangel von 17% in 2030 ein“, zeigt SPÖ-Gemeindesprecher Tobias Höglinger auf.

Während die Gemeindelandesrätin weiter wegschaut und in ihren Antwortschreiben an die betroffenen Gemeinden das bestehenden Gehaltschema als angemessen verteidigt,

macht sich Wirtschaftslandesrat Achleitner gemeinsam mit den Sozialpartnern sehr wohl Gedanken wie unser Bundesland dem allgemeinen Arbeitskräftemangel begegnen kann. In einer seiner Anfragebeantwortungen stand erst kürzlich, dass 2030 ein absoluter Engpass von 129.000 Personen zu erwarten ist, was 17,1 Prozent der Arbeitskräfte in Oberösterreich entspricht.

„Die allgemeinen Herausforderungen für heutige Arbeitgeber am Arbeitsmarkt scheinen an der Landesrätin komplett vorüber gegangen zu sein. Ansonsten würde sie die verkrusteten Gehaltsstrukturen, die ein absoluter Hemmschuh sind, nicht ignorieren und das Gemeindebedienstetengesetz als modernes Dienstrecht bezeichnen“, ist Höglinger verwundert.

Mit Sicherheit steht fest, dass Zuwarten die bestehende Lücke noch weiter aufreißt, während Personal alleine schon wegen geburtenschwacher Jahrgänge immer schwerer zu bekommen sein wird. Ohne angepasste Gehaltstabellen werden die Gemeinden in einigen Jahren als Arbeitgeber komplett abgehängt sein. Die Funktionsfähigkeit öffentlicher Leistungen steht am Spiel.

Foto: Peter Kollroß

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