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Coronakrise verlängert körperliche Leiden: 2020 ein Viertel weniger Knie- und Hüft-OPs

4. Januar 2022

Coronakrise verlängert körperliche Leiden: 2020 ein Viertel weniger Knie- und Hüft-OPs

Die OP-Wartezeiten in den niederösterreichischen Landeskliniken sind auf 144.at/opwartezeit/ offen für jeden einsehbar. In Oberösterreich schafft es ÖVP-LH-Stv.in Haberlander nicht einmal auf Landtagsanfrage über die Wartezeiten auf Operationen zu informieren. „Die fehlende Transparenz im ÖVP-Verantwortungsbereich Gesundheit hat System. Das reicht bis zu Millionendeals mit Beraterfreunden bei der Maskenaffäre und Spitzengagen für Gesundheitsmanager auf Kosten der Steuerzahlerinnen. Dass Haberlander jetzt die jährliche Abfrage der OP-Wartezeiten verweigert ist eine Missachtung der PatientInnen, die oft monatelang mit Schmerzen auf einen helfenden medizinischen Eingriff warten“, so SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder. Aus der Teilbeantwortung einer von 10 in der Landtagsanfrage gestellten Fragen zeigt sich jedoch, dass im ersten Pandemiejahr 2020 deutlich weniger Eingriffe durchgeführt wurden als 2019.

931 Knieprothesen weniger im Jahr 2020.

3. LT-Präsident Binder

Nur „Jahresbilanz“ von Knie-, Hüftprothesen sowie Katarakt (Grauer Star) war verfügbar

Gesundheitsreferentin Haberlander ist seit Jahren die massivste Missachterin des Anfragerechts des Oö. Landtags. Fakten, die gefragt werden, fehlen in nahezu jeder Anfrage. Stattdessen liefert sie regelmäßig seitenlange Politbotschaften, um die fehlenden Inhalte zuzudecken. Die Jahresbilanz der „planbaren Operationen“ brachte dennoch einige relevante Informationen:

GESAMT20192020Vgl 2019/20
Knietotalendoprothese36292698-931
Hüfttotalendoprothese36352914-721
Katarakt2062216500-4122

Je nach Eingriff hat die Zahl der Operationen um mehr ein Viertel bis zu einem Fünftel abgenommen: Es ist jedoch keinesfalls davon auszugehen, dass der Bedarf objektiv geringer war – insbesondere da in der Statistik auch die Katarakt (grauer Star) Augenoperationen umfasst sind. Die Schlussfolgerung von SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder ist daher eindeutig: „Die OberösterreicherInnen leiden seit der Coronakrise länger, haben länger Schmerzen. Schuld daran ist nur teilweise die Krise, denn der Personalmangel in den Spitälern war schon vorher da und wurde von Stelzer und Haberlander stets geleugnet“.

Dass Haberlander sogar auf die Frage, welche Krankenhaus-Abteilungen wegen Corona geschlossen werden mussten, eine Leermeldung abgibt ist für Binder eine klare Grenzüberschreitung. „Es ist viel Vertrauen in die Regierenden verloren gegangen im Zuge der Krise. Mit ihrem Kurs der Missachtung des Landtags setzt Haberlander diesen Vertrauensverlust fort“, so Binder.

Foto: Land OÖ

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