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SPÖ gegen Stelzer-Tricksereien bei Corona-Prämie

21. Dezember 2020

SPÖ gegen Stelzer-Tricksereien bei Corona-Prämie

Schon bei der ersten Corona-Prämie haben die tausenden Teilzeitkräfte in den Gesundheitsberufen gemerkt, dass sie vom Landeshauptmann zu „Teilzeit-HeldInnen“ gemacht wurden. Bei der „Corona-Prämie 2“ bleibt es bei den Ungerechtigkeiten, neben der Teilzeit führen auch aus gutem Grund bestehende Erschwernis-Zulagen zu Abzügen beim angeblichen Bonus! „Die MitarbeiterInnen in den Gesundheits- und Sozialberufen haben sich wirklich eine Wertschätzung verdient. Deshalb verstehe ich nicht, warum Landeshauptmann Stelzer schon wieder trickst, anstatt die Summen, von denen er spricht, auch tatsächlich auszuzahlen. In einer dermaßen belastenden Sondersituation einen Sonderbonus anzupreisen, aber Zulagen, die der erschwerten Normalsituation geschuldet sind, abzuziehen, ist unwürdig“, zeigen SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder und SPÖ-Sozialsprecherin Doris Margreiter gemeinsam auf. Sie treten miteinander dafür ein, dass die Arbeitsbedingungen in den Plege- und Gesundheitsberufen verbessert werden.

Stelzer spricht nur von Maximalbeträgen – Praxis ist anders!

Gesundheitssprecher Binder

Maske, Schutzkleidung und die Konfrontation mit dem Tod

Es ist beeindruckend, mit welchem Einsatz die MitarbeiterInnen in den Krankenhäusern, in den Seniorenheimen, bei den mobilen Diensten und in den Chancengleichheits-Einrichtungen mit Schutzkleidung ihren Dienst leisten. „Diese Arbeiten sind an sich schon extrem fordernd, was einen Hauptgrund für den Personalmangel darstellt. Pflege in Schutzkleidung ist Schwerstarbeit“, stellt LAbg. Margreiter klar. Zur körperlichen Anstrengung kommt noch die psychische Komponente – sprich die Konfrontation mit dem Leid und dem aufgrund von Corona häufigen Tod von PatientInnen.

Gehaltspaket heuer beschlossen, jetzt mehr Zeit für PatientInnen nötig

Die Arbeit in Pflege- und Gesundheitsberufen wird nicht zufällig als „sinnstiftend“ bezeichnet. Unzählige MitarbeiterInnen machen ihre Arbeit aus Überzeugung, weil sie Menschen helfen wollen. Aufgrund des enormen Personalmangels bleibt jedoch pro PatientIn immer weniger Zeit. „Die MitarbeiterInnen wollen den PatientInnen bestmöglich helfen, können sich aber nicht zweiteilen. Deshalb müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass wir zusätzliche Pflegekräfte ausbilden und die Arbeitsbedingungen verbessern“, ist Binder überzeugt. Die vielfachen Hinweise der SPÖ die Ausbildungshürden – von Studiengebühren bis unbezahlte Praktika – aus dem Weg zu räumen, haben ÖVP und FPÖ stets ignoriert. Deshalb gibt es bis heute keinen Plan, wie die nötigen Pflegekräfte rekrutiert werden, die wir bereits in Normalzeiten brauchen – und die uns in der Corona-Pandemie jetzt fehlen. Auch dafür hätte das Land spätestens seit Beginn der Krise Antworten entwickeln müssen, etwa auch durch das Heranziehen von Hilfskräften, die das geschulte Pflegepersonal bei nicht-medizinischen und nicht-pflegerischen Tätigkeiten entlasten könnte.

Strategie für Entlastung muss noch vor Wahl 2021 entwickeln

Damit noch vor der Landtagswahl 2021 ein Plan für bessere Arbeitsqualität in der Pflege steht, sind umgehend die Gespräche zu starten. „Es geht um mehr Zeit für die PatientInnen und es führt kein Weg daran vorbei, dass die Kosten mit jenen hunderten Millionen Euro bezahlt werden, die das Land den Gemeinden jährlich wegnimmt“, so Binder und Margreiter.

Bild: Land OÖ

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