Kinderbetreuung: Auswirkung auf Öffnungszeiten und Sprachförderung fehlen in Evaluierung völlig
SPÖ-Familiensprecherin Petra Müllner fordert Transparenz von LR Haberlander.
„Die Evaluierung zu den Auswirkungen der Kindergartengebühren ist türkis gefärbt. Anders ist es nicht zu erklären, dass Haberlander tausende Abmeldungen von Kindergarten-Kindern als Erfolg vermeldet. Gleichzeitig bleibt sie jede Antwort über kürzere Öffnungszeiten und die Abmeldung von Kindern mit Sprachförderbedarf schuldig“, betont SPÖ-Familiensprecherin Petra Müllner. Bürgermeister haben allerdings bereits vermeldet, dass nach Einführung der Gebühren vornehmlich Kinder mit Sprachschwierigkeiten abgemeldet wurden. Wenn die Kindergartengebühren zu Nachteilen beim Spracherwerb führen, dann würde sprichwörtlich das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
Jene Zahlen, die von Kinderbetreuungs-Landesrätin Haberlander vorgelegt wurden, belegen eindeutig, dass die offiziell von der schwarzblauen Landesregierung angekündigte „Kinderbetreuungsoffensive“ im Rückwärtsgang unterwegs ist. „Nicht das olympische Motto ‚Höher, schneller, weiter‘ ist das Stelzer-Haberlander-Ziel, sondern offenbar ‚Kürzer, weniger und teurer für die Familien‘“, kritisiert Müllner. Bei der kommenden Landtagssitzung am 20. September wird sich die SPÖ mit einer konstruktiven Initiative gegen diese einseitige Belastung der Familien durch Stelzer und Haberlander einsetzen.
Müllner hat bereits vor Monaten auf die negativen Auswirkungen der Gebührenpflicht auf Öffnungszeiten und Kinder mit Sprachförderbedarf hingewiesen. Dennoch hat Haberlander diese wichtigen Themen in der offiziellen Evaluierung totgeschwiegen. „Um das bereits parteipolitisch beabsichtigte Erfolgsergebnis nicht zu gefährden, hat Haberlander entscheidende Fragen ausgeklammert. Es ist nun Aufgabe des Landtags die Antworten nachträglich einzufordern“, so Müllner.