Jetzt ist Landeshauptmann Stelzer gefordert, Oberösterreich in die Champions League zu führen
Gerechte Einkommen, leistbares Wohnen und Wahlfreiheit für Familien im Fokus
In Oberösterreich besteht nach 22 Jahren Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer noch großer Handlungsbedarf, den nun sein Nachfolger Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer aufgreifen muss, fordert SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor. „Nach der heutigen Wahl, erwarte ich mir, dass Landeshauptmann Stelzer schon morgen die Arbeit für Oberösterreich aufgreift. Es geht um die großen politischen Zukunftsfelder – leistbares Wohnen für Junge, Wahlfreiheit für Familien und um Lohngerechtigkeit für Frauen und Männer. Es wird eine überparteiliche Kraftanstrengung erfordern, um Oberösterreich in diesen politischen Zukunftsfeldern in die sprichwörtliche Champions League zu führen“, so Makor.
Mehr Einkommensgerechtigkeit für Frauen und Männer
Obwohl Frauen in Oberösterreich 46,3% der Beschäftigten stellen, verdienen sie insgesamt nur 32,8% des gesamten Lohns. Das ist der geringste Wert unter allen Bundesländern. Teilzeitarbeit allein reicht dafür nicht als Begründung. Denn auch im direkten Vergleich der Vollzeit-Berufstätigen liegen Frauen in Oberösterreich um 27% gegenüber ihren männlichen Kollegen zurück.
Leistbares Wohnen für Junge
Wohnen ist seit Jahren der Preistreiber Nummer 1. Die Mietpreise steigen doppelt bis drei Mal so schnell wie die allgemeine Teuerung. Ebenso galoppieren die Preise für Wohnungseigentum – im Jahr 2016 betrug die Preissteigerung hier sogar 8,5% bei einer allgemeinen Inflation von 0,9%. Weil die Länder hauptverantwortlich für den öffentlichen Wohnbau sind und das Wohnbaubudget in den vergangenen Jahren wiederholt gekürzt wurde, besteht hier großer Handlungsbedarf in Oberösterreich.
Wahlfreiheit für Familien
Gute Kinderbetreuung entlastet Familien und stärkt den Standort. Deshalb ist es hochrelevant, dass Oberösterreich – etwa bei der Kleinkinderbetreuung und den Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen bei den österreichweiten Schlusslichtern liegt. Sogar die Industriellenvereinigung hat gemeinsam mit der Arbeiterkammer errechnen lassen, dass sich Investitionen in Kinderbetreuung neunfach volkswirtschaftlich rechnen.