Wenn von 1. bis 5. März in Wels zuerst die „World Sustainable Energy Days“ und anschließend die Energiesparmesse stattfinden, dann ist das für viele Häuslbauer auch die letzte Chance auf eine Landesförderung. Denn bereits Ende April wird LH-Stv. Haimbuchner in Absprache mit der ÖVP die Landesförderung für Solaranlagen und Wärmepumpen von privaten Häuslbauern streichen. SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor tritt deshalb in der Landtagssitzung am 2. März 2017 mit einem Initiativantrag für den Erhalt der Häuslbauer-Förderung ein: „Die Landesförderung hat einen großen Lenkungseffekt, um ökologische Heizsysteme für Häuslbauer leistbar zu machen – der droht jetzt verloren zu gehen!“

SPÖ tritt im Oö. Landtag für Häuslbauer ein!

SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor

Betriebe bekommen, was Baufamilien verwehrt wird

Wie ungerecht das Energieförderwesen beim Land Oberösterreich organisiert ist, belegt das vor zwei Wochen von Landesrat Strugl vorgestellte „Marktimpulsprogramm Energie“: Denn in Strugls Energieförderprogramm werden thermische Solaranlagen und Wärmepumpen schon gefördert – allerdings nur für Betriebe und Gemeinden. Private Baufamilien schauen durch die Finger. „Strugl und Haimbuchner messen mit zweierlei Maß, wenn es um private Baufamilien oder Betriebe geht“, zeigt Makor auf.

SPÖ fordert Gerechtigkeit für Baufamilien

Die SPÖ befürwortet Energieförderungen für Betriebe – sowohl aus Umweltschutzgründen wie auch zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich. „Wenn das Land Oberösterreich aber für Betriebe eine Wärmepumpe mit Steuergeld fördert und den oberösterreichischen Baufamilien die Förderung streicht, dann ist das ungerecht. Deshalb trete ich im Landtag für Gerechtigkeit für Baufamilien ein. Die Wärmepumpen und Solaranlagen-Förderungen müssen für alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher erhalten bleiben“, fordert Makor. Damit würden auch die namhaften oberösterreichischen Firmen, die umweltfreundliche Heizsysteme erzeugen, gestärkt.