Arbeitslosigkeit in Oberösterreich auf Rekordniveau: SPÖ für parteiübergreifende Gegenmaßnahmen
„Die Arbeitslosigkeit in Oberösterreich ist größer als die gesamte Bevölkerung der großen Stadt Wels – vom Greis bis zum Baby. Solch traurige Rekordmeldungen darf niemand schönreden und auch nicht für politisches Kleingeld missbrauchen. Alle politischen Verantwortungsträger sind gefordert, jetzt Maßnahmen für Arbeit und gegen Arbeitslosigkeit zu setzen. Das beginnt bei Investitionsmaßnahmen im Wohnbau und reicht bis hin zum Außerstreitstellen des Pensionsantrittsalters“, argumentiert SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor.
Beschäftigung bei allen Entscheidungen mitdenken!
SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor
59.850 EinwohnerInnen zählt die zweitgrößte oberösterreichische Stadt Wels. Im Jänner 2016 waren jedoch insgesamt 62.835 OberösterreicherInnen auf Arbeitssuche (davon 10.137 in Schulungsmaßnahmen). Die Arbeitslosenquote ist in Oberösterreich um plus 0,2% auf 7,9% angestiegen. Über-50-Jährige sind mit einer Steigerung von 9% auf insgesamt 13.358 besonders schwer von der hohen Arbeitslosigkeit betroffen. „Die vielen Arbeitslosen über 50 machen mir besondere Sorge. Sie haben es beim Wiedereinstieg äußerst schwer und auch ihre Pensionserwartungen werden nach unten gedrückt“, warnt Makor. Angesichts der enormen Arbeitslosigkeit in Oberösterreich und bundesweit mache es für den SPÖ-Klubvorsitzenden auch überhaupt keinen Sinn, wenn ständig Pensionsdebatten von Zaun gebrochen würden – das würde mangels passender Arbeitsplätze direkt in die Altersarmut führen.
Zwei Lichtblicke enthält die aktuelle Arbeitsmarktstatistik vom Jänner 2016: Erstens ist die Zahl der arbeitslosen Jungen unter 25 Jahren um 1,3% gesunken. Zudem ist der Bestand an offenen Stellen um 78% auf 9.181 gestiegen. „Das Potential für zusätzliche Arbeitsplätze ist offenbar da – es ist nun die gemeinsame Aufgabe von Bundes- und Landesregierung dieses Potential zu heben und die Arbeitslosigkeit wieder deutlich zu senken“, schließt Makor.