SPÖ vermisst konkrete Lösungen in Haberlanders Bildungsbudget
Wer Qualität fordert, muss sie auch finanzieren.“
SPÖ-Margreiter
Das heute von Bildungsreferentin LH-Stv.in Haberlander präsentierte Bildungsbudget wird der angespannten Situation in Oberösterreichs Schulen und Kinderbildungseinrichtungen nicht gerecht. Während sie ein Rekordbudget verkündet, verschweigt sie, dass die Budgetsteigerung nur noch halb so hoch ausfällt wie im Vorjahr. Positive Entwicklungen wie der kostenlose Vormittag in Krabbelstuben und kleinere Kindergartengruppen sind begrüßenswert, doch die finanziellen Mittel für deren Umsetzung fehlen. Die Zahlen zeigen den Handlungsbedarf deutlich: Jede dritte Pflichtschule ist sanierungsbedürftig. Laut Haberlanders eigener Anfragebeantwortung sind 44 Schulbauprojekte mit 73 Millionen Euro baureif, während 154 weitere Projekte mit einem hochgerechneten Bauvolumen von rund 995 Millionen Euro noch auf Genehmigung warten oder vorgemerkt sind.
„Wir können unseren Kindern nicht zumuten, in maroden Gebäuden zu lernen. Jedes Jahr Verzögerung kostet mehr Geld und verschlechtert die Situation“, betont SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter und fordert auch konkret eine Verdoppelung des Sanierungsbudgets, um den Rückstau von knapp 1 Milliarde Euro endlich abzubauen.
Besonders die Gemeinden stehen unter Druck: Mehr Qualität in der Kinderbildung bedeutet mehr Gruppen und mehr Räumlichkeiten. Dafür brauchen die Gemeinden endlich ausreichende finanzielle Unterstützung vom Land. Jetzt liegt es an Finanzreferent und Landeshauptmann Stelzer, die Gemeinden wieder handlungsfähig zu machen, damit echte familienfreundliche Kinderbildung möglich wird.