Landesbudget lässt arbeitssuchende Frauen im Stich
Wer Frauen im Job halten will, muss in Bildung, Wohnen und Arbeit investieren
SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Schaller
Steigende Arbeitslosigkeit, bröckelnde Schulen, fehlende leistbare Wohnungen – Oberösterreich braucht nun dringend ein mutiges Investitionsbudget. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zeigen: Zum 33. Mal in Folge steigen die monatlichen Arbeitslosenzahlen in Oberösterreich – zurzeit sind 37.287 Personen arbeitslos. Das ist ein Anstieg von 3,9 Prozent. Besonders hart trifft es Frauen: Ihre Arbeitslosigkeit steigt um 7,7 Prozent, vor allem in Handel, Büro und Reinigung. Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit bleibt mit einem Plus von 26,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr ebenso auf besorgniserregend hohem Niveau. „Während Frauen ihre Jobs verlieren und Menschen dauerhaft ohne Perspektive bleiben, präsentiert die schwarzblaue Landeskoalition ein Budget ohne Antworten“, kritisiert SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Schaller. Die Zahlen zeigen deutlich, wo dringender Handlungsbedarf besteht, doch das aktuelle Budget setzt weiter auf falsche Prioritäten.
Bildung statt Stillstand: Investitionen, die Frauen und Familien stärken
Die Lösung ist klar: gezielte Investitionen in Bereiche, die sie wirklich brauchen. Statt in den Ausbau der Bildung zu investieren, fördert das Land weiterhin die Kinderbetreuung zu Hause nach dem dritten Geburtstag – die sogenannte „Herdprämie“. So werden Kinder von Bildungseinrichtungen ferngehalten, anstatt Frauen durch den Ausbau von Kinderbildung in ihrer Berufstätigkeit zu unterstützen. Die SPÖ fordert daher unter anderem den Ausbau der Schulsozialarbeit und den Abbau des Schulsanierungsrückstaus mit Abänderungsanträgen zum Landesbudget.
„Oberösterreich braucht keine Stillstandspolitik, sondern einen Wirtschaftsturbo und damit konkrete Konjunkturprojekte! Kommende Woche beim Budget-Landtag kämpfen wir für echte Investitionen in Bildung, Wohnen und Arbeit – für eine Zukunft, die allen Oberösterreicher:innen Chancen eröffnet“, so Schaller abschließend.