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2. Kinderland-Monitoring-Bericht: OÖ bleibt bei Betreuung Unter-Drei-Jähriger wohl weiter Letzter

8. Mai 2025

2. Kinderland-Monitoring-Bericht: OÖ bleibt bei Betreuung Unter-Drei-Jähriger wohl weiter Letzter

Haberlanders zögerlicher Ausbau ändert an Oberösterreichs Aufholbedarf wenig!

SPÖ-Bildungssprecherin Margreiter

Die heute von Bildungsreferentin Haberlander präsentierten Zahlen des „2. Kinderland-Monitoring-Berichts“ sind für SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter mit dem Blick auf die letzte Kindertagesheimstatistik der Statistik Austria kein großer Fortschritt: „Ja es gibt einen positiven Zuwachs bei den Krabbel-Gruppen, jedoch ist Oberösterreich im Ranking der Bundesländer bei den Unter-Drei-Jährigen immer noch am letzten Platz. Während die Besuchsquote bundesweit im Schnitt bei 35 Prozent lag, waren es bei uns bloß magere 24,5 Prozent. Für ein echtes Aufschließen zu den Angeboten von Spitzenreiter Wien mit dem fast doppelten Wert, reicht der immer noch viel zu zaghafte Ausbau einfach nicht aus“. Sie fordert daher einmal mehr einen Rechtsanspruch auf kostenfreie Kinderbildung ab dem 1. Lebensjahr, wie er von der schwarzblauen Landhauskoalition bisher stets abgelehnt wurde.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf in OÖ überwiegend nicht gegeben

Der Vereinbarkeitsindikator Familie und Beruf (kurz VIF) misst ob Kinderbetreuungsangebote mit einer Vollzeitanstellung vereinbar sind. Er dient auch in Bund-Länder-Vereinbarungen zur Kinderbildung als Maßstab für die Zielerreichung. Um das Kriterium zu erfüllen, muss eine Betreuungseinrichtung (ohne Horte) für Kindern im Alter von null bis fünf Jahren jeweils mindestens 47 Wochen pro Jahr, mindestens 45 Stunden wöchentlich, werktags von Montag bis Freitag, an mindestens vier Tagen wöchentlich 9,5 Stunden mit dem Angebot von Mittagessen zur Verfügung stehen. „Erst 34 Prozent der Kindergärten und 20 Prozent der Krabbelstuben erfüllen laut Haberlanders heutigen Zahlen heuer diese Kriterien. Bei den Krabbelstuben gab es kaum eine Veränderung, zuletzt sank der Anteil wieder um einen Prozentpunkt. Das heißt auch hier steht Oberösterreich der längste Weg noch bevor, bis die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Fläche nicht die Ausnahme bleibt, sondern die Regel wird“, hält Margreiter fest.

Auch bei Öffnungszeiten großer Aufholbedarf in OÖ

„Wie die Kindertagesheimstatistik außerdem zeigt, haben wir von allen noch halbtägig geführten Einrichtungen Österreichs fast ein Drittel in Oberösterreich. Wenn wir ein Bundesland bleiben, wo Beruf und Familie in weiten Teilen nicht vereinbar sind, hat das gravierende Auswirkungen auf Berufschancen und die Einkommensentwicklung von Frauen“, gibt Margreiter zu bedenken.

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