Landtagsvorschau: SPÖ will Freibäder in OÖ sichern
Freibäder müssen für alle zugänglich und leistbar bleiben!
Gemeinde- und Sportsprecher Tobias Höglinger
Die Badesaison hat mit Anfang Mai begonnen, doch aufgrund der prekären Finanzlage der oberösterreichischen Gemeinden ist der Badespaß vielerorts in Gefahr. SPÖ-LAbg. Tobias Höglinger richtet sich daher in der Landtagssitzung am Donnerstag mittels Dringlichkeitsantrag an die schwarz-blaue Landhauskoalition, um den Badebetrieb abzusichern. „Oberösterreich braucht leistbare Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten – dazu zählt der Betrieb von öffentlichen Freibädern. Es darf nicht passieren, dass die Oberösterreicher:innen keine Möglichkeiten mehr haben, sich an den immer mehr werdenden Hitzetagen abzukühlen! Es liegt an Stelzer, Maßnahmen zu setzen, um ein drohendes Freibadsterben auf Raten zu verhindern – nicht alle Oberösterreicher:innen können sich einen privaten Pool leisten und zusätzlich brauchen Kinder Möglichkeiten, wo sie Schwimmen lernen und üben können. Das Aufrechterhalten dieser öffentlichen Infrastruktur ist daher eine Frage der sozialen Gerechtigkeit und in Zeiten knapper Ressourcen auch eine ökologische“, betont Höglinger.
Finanzlage der Gemeinden gefährdet Freibadbetrieb
Immer mehr oberösterreichische Städte und Gemeinden sehen sich aufgrund ihrer finanziell angespannten Lage – laut jüngsten Prognosen droht der Hälfte der oö. Gemeinden der Härteausgleich – gezwungen, Einschränkungen im Betrieb der örtlichen Freibäder vorzunehmen. So wurde etwa der Eintrittspreis im Freibad Ried im Innkreis deutlich erhöht, während gleichzeitig die Öffnungszeiten reduziert und die Badesaison verkürzt wurden. Auch in Rainbach im Innkreis kam es zu Einschränkungen. Zwar ist der Eintritt derzeit kostenlos, jedoch wurde auf den Einsatz eines Bademeisters verzichtet. „Diese Entwicklungen bereiten mir Sorgen. Immerhin brauchen die Oberösterreicher:innen Möglichkeiten sich abzukühlen, den Sommer kostengünstig im Wohnort zu genießen und sich mit dem Wasser vertraut zu machen“, betont Höglinger.
Zahl der Nichtschwimmer:innen in Österreich konstant auf hohem Niveau
Die Schwimmstudie 2024 des Kuratoriums für Verkehrssicherheit zeigt, dass jede fünfte Person im Alter von fünf bis 19 Jahren in Österreich nicht bzw. nur (sehr) unsicher schwimmen kann. In absoluten Zahlen sind das rund 230.000 Personen in dieser Altersgruppe. Allgemein ist die Anzahl der Nichtschwimmer:innen in Österreich seit Jahren auf hohem Niveau: Rund acht Prozent der österreichischen Bevölkerung ab fünf Jahren bzw. rund 670.000 Personen sind Nichtschwimmer:innen. Zudem bewerten 24 Prozent ihre Schwimmkenntnisse insgesamt als (sehr) unsicher. Für SPÖ-Gemeinde- und Sportsprecher Tobias Höglinger wird dadurch der politische Handlungsbedarf deutlich.