Gesundheitshaushalt 2025:Rekordwartezeiten trotz Rekordgesundheitsbudget
SPÖ-Gesundheitssprecher Binder erinnert an 500 Mio. Euro OÖ GKK-Rücklagen
Für SPÖ-Gesundheitssprecher und Landtagspräsident Peter Binder ist das heute präsentierte Rekordgesundheitsbudget bestenfalls ein Weiter-wie-bisher ohne nachhaltige Reformen. Diese bräuchte es aus seiner Sicht jedoch dringend. „Das heute vorgelegte Gesundheitsbudget enthält keine nachhaltigen Lösungsansätze, wie die zahlreichen Baustellen im Gesundheitssystem – etwa die kürzlich bekanntgewordenen Rekordwartezeiten auf Operationen – gelöst werden können. Es ist ideenlos und ineffizient und es braucht endlich nachhaltige Reformen, um den Oberösterreicher:innen zeitnah die beste Gesundheitsversorgung, die sie brauchen, zu garantieren und der Zwei-Klassen-Medizin endlich ein Ende zu setzen!“, kritisiert SPÖ-Gesundheitssprecher Binder.
Anfragebeantwortung belegt Rekordwartezeiten auf Operationen
Mittels schriftlicher Anfrage fordert SPÖ-Gesundheitssprecher Binder jährlich Informationen von Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Haberlander über die Wartezeiten auf Operationen in oö. Spitälern. Die jüngste Beantwortung zeigt Rekordwartezeiten auf: So warten die Oberösterreicher:innen derzeit bis zu 90 Wochen auf eine Varizenoperationen und bis zu 62 Wochen auf Knie- oder Hüftoperationen. „Das ist untragbar und die Oberösterreicher:innen sind zurecht verärgert. Es liegt an Gesundheitsreferentin Haberlander endlich dafür zu sorgen, dass die Wartezeiten auf ein zumutbares Ausmaß verkürzt werden!“, so SPÖ-Gesundheitssprecher Binder. Um Probleme im Gesundheitssystem zu lösen, brachte der SPÖ Klub im vergangenen Jahr zahlreiche gesundheitspolitische Initiativen im Oö. Landtag ein und forderte u.a. eine Termingarantie binnen zwei Wochen bei Fachärzt:innen sowie einen Bericht, wie oft Patient:innen bei Operationen vorgereiht werden – der geforderte Bericht wurde erst kürzlich mit schwarzblauer Mehrheit abgelehnt.
Foto: Land OÖ