SPÖ-Landtagsklub begrüßt Standortsuche für Digital-Uni auf bereits versiegelten Flächen
Unwürdige Polemik von Landesrat Achleitner gegen Linz.
Stv. Klubvorsitzende Margreiter
Die Sozialdemokratie hat angefangen vom Landesparteivorsitzenden Mag. Michael Lindner immer darauf gedrängt, erst die Grundfragen der IT:U zu klären, bevor durch einen überhasteten Start dieses Jahrhundertprojekt gefährdet wird. „Nach den Namensproblemen mit dem Begriff IDSA und den Turbulenzen um die Rektor:innenwahl gibt es jetzt auch Standortprobleme. Das war bei einem Standort im Grüngürtel zu erwarten, denn gerade in Oberösterreich wurden in den vergangenen Jahren überbordend Flächen versiegelt. Deshalb begrüße ich eine alternative Standortsuche – vornehmlich durch eine Weiternutzung von bereits versiegelten Flächen. Daran sollte auch Achleitner als Raumordnungslandesrat ein Interesse haben – oder hat er etwa nichts aus der Causa Ohlsdorf gelernt?“, bringt sich Wissenschaftssprecherin Doris Margreiter in die Standort-Debatte zur IT:U ein.
Schwierige IT:U-Entstehungsgeschichte als Wahlzuckerl von Kurz an Stelzer
Dass ausgerechnet Achleitner die anstehende Bürgermeister:innenwahl in die Entscheidung von Linz gegen den IT:U-Standort im Grüngürtel hineininterpretiert, bezeichnet Margreiter als Pikanterie: „Schließlich war der Entstehungsprozess der IT:U ein klassisches Wahlzuckerl des damaligen Bundeskanzlers Kurz an den erstmals um den Landeshauptmannsessel wahlkämpfenden Thomas Stelzer. Aber darum sollte es jetzt nicht mehr gehen, sondern um gute Lösungen für Oberösterreich – in wissenschaftlicher und in ökologischer Sicht. Also, mäßigen Sie Ihre Worte und bringen Sie sich stattdessen sachlich im Interesse des Wissenschaftsstandorts Oberösterreich ein, Herr Landesrat Achleitner!“