SPÖ-Initiativantrag hat Bildungsressort endlich aufgerüttelt – 1. Wertanpassung seit 2007

SPÖ-Bildungssprecherin Margreiter

Die Gemeinden als Schulerhalterinnen haben die Kosten für die Schüler:innen-Beaufsichtigung am Morgen vor Unterrichtsbeginn und in der Mittagspause zu tragen. Das hat zuletzt wegen der unzureichenden Landesförderung immer mehr Gemeinden vor finanzielle und organisatorische Herausforderungen gestellt. In der heutigen Unterausschusssitzung Bildung wurde die SPÖ-Initiative für eine Wertanpassung der Landesbeiträge für Aufsichtspersonen an Pflichtschulen mit Fachleuten aus der Bildungsdirektion näher diskutiert, wobei die SPÖ einen Erfolg verbuchen kann. „Vielerorts hat sich aufgrund der niedrigen Stundensätze niemand mehr für diesen aber unbedingt nötigen Aufsichtsdienst gefunden, denn das Land schießt nur maximal die Hälfte zu und das sind seit 2007 unverändert 8,75 Euro pro Stunde. Wird mehr als 17,50 Euro gezahlt, bleiben die Gemeinden alleine auf den Mehrkosten sitzen. Ich bin froh, dass wir mit unserem Antrag das Bildungsressort endlich aufgerüttelt haben, denn nach nunmehr 17 Jahren ist das kein realistischer Stundensatz mehr. Unser Einsatz hat sich gelohnt und es wurde im heutigen Unterausschuss schließlich ab dem neuen Schuljahr eine Wertanpassung der Förderung um 25 Prozent auf 11 Euro zugesagt“, freut sich SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter.

Landeszuschuss an die Gemeinden seit 17 Jahren trotz Inflation unverändert

Die Kosten der Gemeinden für die Beaufsichtigung der Schulkinder steigen mit der Inflation, die Landesförderung ist aber seit 17 Jahren mit nur 8,75 Euro begrenzt. „Nachdem uns von immer mehr Gemeinden – wie zum Beispiel auch aus Attnang-Puchheim – Hilferufe ereilt haben, haben wir die Angelegenheit bereits im Oktober 2023 in den Landtag gebracht. Leider ist seither bereits wieder ein ganzes Schuljahr vergangen, wo es vielerorts Probleme gab, jemanden für die Beaufsichtigung der Kinder zu finden. Ich werde umso genauer darauf achten, dass die Zusage ab Herbst auch in vollem Umfang eingehalten wird“, betont Margreiter.

Foto: Land OÖ